Damit eine Narbe nach einer Verletzung gut verheilt, kann man einiges tun. © picture alliance / dpa Themendienst | Christin Klose
  • Von Manila Klafack
  • 29.07.2021 um 14:46
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lesedauer Lesedauer: ca. 02:45 Min

Früher oder später verletzt sich jeder Mensch einmal so, dass eine Narbe zurückbleibt. Allerdings muss diese Narbe nicht notwendigerweise sofort ins Auge springen. Denn beim Heilungsprozess der Haut nach einer Operation oder Verletzung kann einiges getan werden, um das geschädigte Gewebe gut heilen zu lassen.

Den vorhandenen Enzymen, die bei der Wundheilung eine große Rolle spielen, kommt eine weitere wichtige Rolle zu. Diese Enzyme wiederum sind auf Co-Faktoren angewiesen, damit sie optimal funktionieren können. „Speziell zu erwähnen, sind hier beispielsweise Zink, Magnesium, Vitamin B5, Vitamin C und die Aminosäure Lysin. Wichtig ist auch das Omega-6-Omega-3-Verhältnis im Körper“, sagt Ernährungscoach Haid. Überwiegen die Omega-6-Fettsäuren zu stark, herrscht eine proentzündliche Situation vor, die wiederum eine Heilung verschlechtert.

Zu viel Zucker aus schnellen Kohlenhydraten und Süßigkeiten stört ebenfalls ein gutes Verheilen der Wunde. Denn beim Verarbeiten von Kohlenhydraten verbraucht der Organismus viele Mikronährstoffe wie Magnesium, B-Vitamine, Q10 & Co., während entsprechende Nahrungsmittel diese kaum liefern. Damit werden Nährstoffe verbraucht, jedoch durch Zucker nicht zugeführt. Sie fehlen an anderer Stelle, beispielsweise beim Immunsystem, das bei jeder Heilung eine große Rolle spielt.

Für die äußerliche Pflege gut cremen und leicht massieren

„Die Haut sollte insbesondere am Anfang nicht direkt mit UV-Strahlen der Sonne oder in einem Solarium in Kontakt kommen. In der frischen Haut fehlt der Sonnenschutz und die Haut kann geschädigt werden“, gibt Haid ein paar weitere Tipps. Enge Kleidung, weitere Verletzungen oder starke Druck- oder Zugbelastungen sind ebenfalls zu meiden.

Eine passende äußerliche Pflege der Narbe kann sich ebenfalls günstig auswirken. Die Haut sollte möglichst weich gehalten werden. Dafür kann sie leicht massiert und mit Cremes (zum Beispiel Panthenol-haltig oder Ringelbumensalbe) oder Ölen behandelt werden. Auch Kompressen aus Kamille oder Lavendelöl können helfen, die Haut geschmeidiger zu machen.

„Je älter wir werden, desto eher liegt ein Mangel der notwendigen Nährstoffe für die Zellerneuerung der Haut vor. Ab dem 40. Lebensjahr etwa nimmt die Produktion gewisser für eine gute Wundheilung verantwortlicher Enzyme ab. Damit heilen Verletzungen schlechter, es dauert länger, und es ist wahrscheinlicher, dass Narben zurückbleiben“, erklärt der angehende Heilpraktiker Haid. „Um dem vorzubeugen, ist die passende Nährstoffzufuhr entscheidend für die Wundheilung. Eine Ergänzung mit proteolytischen Enzymen kann ab dem oben genannten Alter deshalb sinnvoll sein.“

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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