- Von Redaktion
- 17.01.2017 um 18:10
Eine Axa hat im Rahmen der Beitragsanpassungswelle den EL-Bonus-U in Verbindung mit dem Premium-Zahn-U flächendeckend angeboten. Das erklärt sich überhaupt nicht. Wie kommt man darauf, bei jedem Vorzahntarif immer den Premium-Zahn-U anzubieten? Der Komfort-Zahn-U oder der Kompakt-Zahn-U ist beim EL (Elementar) die Alternative zur Tarifwechselleitlinie. Weiterhin wird häufig nicht der EL-Bonus oder EL-Bonus-N mit Kombinationen angeboten. Dies stellt für den Kunden häufig die bessere Alternative dar. Die Beiträge in Unisex sind durch Entmischung und die rückläufigen Zahlen der PKV-Versicherten kaum planbar und durch die ausgeschlossene Rückkehr in vorherige Welten ein hohes Risiko. Der Versicherer informiert zwar darüber, allerdings ist eine Bemerkung auf Seite 20 (exemplarisch) kaum passend gemessen an der Wichtigkeit des Themas.
Die Signal-Iduna, bietet häufig den Tarif Komfort in Unisex an. Hier ist der Hinweis analog zum Axa-Beispiel anzuwenden. Auf welcher Basis geschieht das? Wir haben aktuell einen Kunden der GA-Serie. Er erhält die GA-Serie mit anderem Selbstbehalt als Alternative sowie einer stationären Änderung. Zusätzlich den Komfort Unisex – jedoch weit und breit kein Wort vom Komfort-Bisex-Tarif. Das ist nicht nachvollziehbar. In der Beobachtung haben wir vor zwei Wochen einen Fall angenommen in dem die Kundin den Komfort 2 angeboten bekam. Hierbei sollte sie mehr als 200 Euro monatlich einsparen und Ihren Selbstbehalt um 1.040 Euro reduzieren. Dabei hat Sie nach Prüfung einen Zuschlag in Höhe von mehr als 1.600 Euro im Jahr angenommen. Die Ersparnis wurde damit reduziert auf ein Minimum. Der Versicherer hat sie nicht aktiv darauf hingewiesen – zum Beispiel über eine persönliche Beratung -, dass sie die Alternative mit höherem Selbstbehalt wählen könnte oder einen Mehrleistungsausschluss vereinbaren kann.
Wie lautet Ihr Fazit zur Beratung rund ums Thema Tarifwechselleitfaden?
Es werden bei TWL-Beratungen einfach so viele Fehler gemacht. Ich möchte es nicht mal dem Mitarbeiter ankreiden, sondern den Gesellschaften, die ihre Mitarbeiter nicht ausreichend in der Tiefe ausbilden beziehungsweise weiterbilden, sondern glauben, es sei mit einem Berechnungsprogramm und viel Papier zu regeln. Das ist wirklich nicht angemessen.
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