Apple-Chef Tim Cook stellt im September 2014 die Apple Watch vor: Auch mit ihr lassen sich Gesundheitswerte messen. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 20.01.2015 um 17:59
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Herzschlag, Schrittzahl, Schlafphasen – mit digitalen Geräten wie Smartwatches überprüfen viele Menschen schon jetzt täglich ihren Körper. Fast jeder dritte Deutsche kann sich vorstellen, seine sensiblen Daten an die Krankenkasse weiterzuleiten. Doch was passiert, wenn die schlecht ausfallen?

Smartwatches, Fitness-Tracker, Gesundheits-Apps – der Markt der digitalen Geräte, die ihren Träger auf Schritt und Tritt vermessen, ist jetzt schon riesig. Die Deutschen führen eifrig Buch, 41 Prozent der Befragten haben mindestens eine Gesundheits-App auf ihrem Smartphone installiert. Etwa jeder dritte Deutsche (32 Prozent) kann sich grundsätzlich vorstellen, seine selbst gesammelten Gesundheitsdaten mit seiner Krankenkasse oder -versicherung zu teilen, um dadurch Vorteile zu erhalten. Das hat eine Studie des Marktforschers You Gov ergeben. Für 39 Prozent der Befragten kommt das allerdings nicht infrage.

Was sich die Kunden davon erhoffen? Natürlich, dass sich ihr Bewegungseifer in Euro auszahlt. Beitragsersparnisse oder Gutscheine für privatärztliche Leistungen wünschen sich die meisten Befragten. Doch auch andere Boni wie etwa Gutscheine für Wellness- oder Fitness-Wochenenden sowie Punktegutschriften auf Kundenkarten (Payback & Co.) können sie sich vorstellen.

Der Haken an der Sache? Was passiert, wenn man nicht so fit ist? Fast drei von vier Deutschen (73 Prozent) befürchten, dass sie mehr für die Krankenversicherung zahlen müssten, wenn sich ihre Gesundheit verschlechtern würde. Und natürlich hat die Mehrheit Angst vor Datenmissbrauch. 81 Prozent der Befragten glauben, dass die Daten auch für andere Zwecke genutzt werden könnten.

Für die Studie hat You Gov im Dezember 2014 etwa 1.000 Menschen in Deutschland befragt.

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