- Von Manila Klafack
- 16.06.2021 um 08:01
Es ist Erdbeerzeit. Die roten, aromatischen Früchte gibt es im Supermarkt sowie an vielen saisonal aufgebauten Ständen. Zudem kann, wer selbst pflücken will, das ebenfalls auf vielen Erdbeerfeldern tun. Und noch etwas besser haben es diejenigen, die auf dem Balkon oder im Garten ein paar Pflänzchen angebaut haben. Sie können nicht nur durch den Genuss der leckeren und vitaminreichen Früchte etwas für ihre Gesundheit tun. Bereits bei der Gartenarbeit mit den Pflanzen ist eine ganze Menge passiert.
Corona belastet die Psyche immer stärker
Vitamin D und Sonnenschutz – wie passt das zusammen?
Der Stress-Dopamin-Teufelskreis
Die Arbeit im Garten ist gut für das Herz. Sie wirkt wie ein leichtes Kardiotraining und regt das Herz-Kreislauf-System an. Das kann den Blutdruck und das Stresshormon Cortisol senken. Das wiederum kann Probleme mit dem Herzen vorbeugen.
Zudem wirkt sich Cortisol auf die Verwertung von Kohlenhydraten und Fett aus. Wer unter Dauerstress steht, und daher permanent einen hohen Spiegel aufweist, setzt eher Pölsterchen an. Die regelmäßige Gartenarbeit dagegen steigert den Kalorienverbrauch. Das kann vor Übergewicht und Diabetes Typ 2 schützen.
Der gesamte Körper wird bei der Gartenarbeit eingesetzt
Zudem werden Knochen, Gelenke und Muskeln im gesamten Körper beansprucht. Bei der Gartenarbeit bückt man sich beispielsweise beim Unkrautjäten. Man hebt Gegenstände hoch, etwa Blumentöpfe, Gießkanne oder Eimer. Die unterschiedlichen Bewegungen unterstützen den Erhalt der Beweglichkeit. Selbst Osteoporose kann so vorgebeugt werden.
Im Frühjahr und Herbst kommt noch das Umgraben hinzu. Auch den Komposthaufen regelmäßig umzuschichten, oder neue Grünflächen als Blumen- oder Nutzbeete anzulegen, kostet Kraft – und stärkt gleichzeitig den gesamten Körper. Zusätzlich verbraucht die Arbeit viele Kalorien, wie ein Blick auf die Smartwatch zeigt.
Wer sich in seinem Job eher einseitig bewegt oder viel sitzt, kann mit den verschiedenen Bewegungen der Gartenarbeit einer ungleichmäßig ausgebildeten Muskulatur entgegenwirken. Haltungsfehler lassen sich verhindern. Zudem können auch körperlich eingeschränkte oder ältere Menschen bei der Gartenarbeit aktiv bleiben.
Immunsystem und alle Sinne stärken
Die Arbeit an der frischen Luft begünstigt das Immunsystem. Die UV-Strahlen des Sonnenlichts regen die Bildung des Vitamins D an. Daneben kommen die Gärtnernden bei vielen Tätigkeiten mit Mikro-Organismen etwa im Boden in Kontakt. Das stimuliert ebenfalls die Abwehr.
Ein weiterer positiver Einfluss auf den gesamten Körper: Beim Gärtnern wird mit allen Sinnen gearbeitet. Geruchs-, Gehör- und Tastsinn werden ebenso eingesetzt wie der Seh- und der Gleichgewichtssinn. Die vielen Grüntöne, blühende Blumen, duftende Kräuter, das ferne Sehen ebenso wie das nahe Sehen, die Geräusche der Natur, bücken, dehnen, strecken – Körper und Seele kommen in Einklang und die Kreativität wird gefördert.
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