- Von Joachim Haid
- 13.03.2020 um 10:15
Dass Menschen auf unbekannte Erreger stoßen, ist nichts Neues. Das passiert, seitdem es den Homo Sapiens gibt, also seit rund 500.000 Jahren. Heute verfügen wir natürlich über eine deutlich bessere medizinische Versorgung als unsere Vorfahren in der Altsteinzeit. Die brauchen wir auch. Denn unsere Vorfahren waren durch eine geringe Bevölkerungsdichte und den großen räumlichen Abständen der jeweiligen Gruppen viel besser vor epidemischen und pandemischen Effekten geschützt, als wir heute.
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Was ein kompetentes Immunsystem auszeichnet
Was wir nun bei der relativ hohen Sterblichkeitsrate bei Risikopatienten sehen, sind auch die Folgen unseres Verhaltens in den vergangenen 100 Jahren, insbesondere der vergangenen 60 Jahre.
Hier ein paar Beispiele:
- Teils pauschale Vernichtungsfeldzüge durch übermäßigen Antibiotika-Einsatz. Darunter litten auch die guten Mikroben in unserem Körper. Über 80 Prozent unseres Immunsystems befindet sich im Darm.
- Fehlernährung, die Zivilisationskrankheiten in großer Zahl überhaupt erst haben entstehen lassen. Die Menschen, die daran leiden, sind unsere heutigen Risikopatienten.
- Immer mehr Kalorien in der Nahrung, aber immer weniger Nährstoffe. Viele von uns verhungern so gesehen vor vollen Tellern, da gleichzeitig durch Umweltbelastungen der Nährstoffbedarf gestiegen ist. Das sind die heutigen immungeschwächten Personen und ebenfalls Risikopatienten.
- Der massive Medikamenteneinsatz: Unterdrückung der Symptome, statt Therapie der Ursachen. Die meisten Nebenwirkungen dieser Medikamente sind darauf zurückzuführen, dass sie Mikronährstoffe verdrängen oder deren Aufnahme blockieren, was zu einem höheren Bedarf führt.
- Unsere Referenzwerte geben lediglich die minimale Dosis vor, um im gesunden Zustand nicht an schweren Krankheiten zu erkranken. Jedoch nicht die Optimalwerte, damit unser Immunsystem kompetent unbekannte Erreger abwehren kann. Geschweige denn die notwendigen Werte, wenn man nicht gesund ist und bereits zu einer Risikogruppe gehört, oder auch größeren Belastungen durch Stress, Arbeit, Umweltgiften, Pestiziden, Medikamenten oder Sport ausgesetzt ist.
- Ein auf Gewinnmaximierung orientiertes Gesundheitswesen, dem nun langsam die Mitarbeiter und das benötigte Material, sowie Medikamente für den Akutfall ausgehen. Vielleicht war es doch nicht so sinnvoll, dass viele Hersteller ihre Medikamentenproduktion nach China ausgelagert haben, um Kosten zu sparen?
- Eine teils katastrophale Versorgung von älteren und kranken Menschen mit den vom Körper benötigten 47 Nährstoffen, was deren Immunsystem schwächt. Auch das sind heute unsere Risikopatienten. Gut zu sehen ist das beispielsweise in Pflegeheimen und Krankenhäusern. Da verhungert natürlich niemand an Kalorien, an Nährstoffen aber leider durchaus.
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