Ärzte im OP: Die PKV hatte 2024 mit steigenden Ausgaben zu kämpfen. © Stefamerpik/Freepik.com
  • Von Karen Schmidt
  • 18.02.2025 um 12:52
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Die privaten Krankenversicherer (PKV) mussten 2024 einen starken Anstieg der Kosten hinnehmen. Das berichtet der PKV-Verband. Immerhin: Die Zahl der Vollversicherten wächst weiter.

Die privaten Krankenversicherer (PKV) hatten 2024 – wie auch die gesetzlichen Krankenkassen – mit einem starken Schub bei den Kosten zu tun. Die Versicherungsleistungen wuchsen um 13,0 Prozent auf 40,3 Milliarden Euro.

Besonders hoch war der Ausgabenanstieg in der Krankenversicherung um 13,4 Prozent auf 37,7 Milliarden Euro. In der Pflegeversicherung wuchsen die Ausgaben um 8,2 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Das berichtet der PKV-Verband.

Die Zahl der PKV-Vollversicherten stieg im vergangenen Jahr leicht um 0,3 Prozent auf 8,74 Millionen. 2023 lag das nur bei 0,06 Prozent). Damit sei der Bestand erneut netto gewachsen – also nach Abzug der Sterbefälle und der Abgänge wegen Versicherungspflicht in der GKV. In der Zusatzversicherung wuchs die Zahl der Versicherungen um 4,0 Prozent auf 31,0 Millionen (2023: plus 2,0 Prozent auf 29,8 Millionen).

„Der Zugang zur PKV darf nicht weiter erschwert, sondern muss erleichtert werden“, so Thomas Brahm, Vorsitzender des PKV-Verbands. „Der Wechsel hunderttausender Versicherter zwischen den beiden Systemen ist eine wichtige Antriebskraft für Qualitätswettbewerb. Sie bewegt GKV und PKV gleichermaßen, stetig besser zu werden, um die Versicherten zu überzeugen. Das stärkt insgesamt die Qualität des deutschen Gesundheitswesens“, ist Brahm überzeugt.

Kräftige Ausweitung der Pflegeleistungen

Die Beitragseinnahmen in der Kranken- und Pflegeversicherung erhöhten sich 2024 um 6,3 Prozent auf 51,7 Milliarden Euro. 45,1 Milliarden Euro (plus 5,2 Prozent) entfielen auf die Krankenversicherung sowie 6,6 Milliarden Euro (plus 14,4 Prozent) auf die Private Pflegepflichtversicherung (PPV). Hier schlugen sich die Kosten der starken Leistungsausweitungen durch die gesetzlichen Pflegereformen nieder.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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