- Von Andreas Harms
- 04.12.2023 um 16:05
Die besten privaten Krankenversicherer im Jahr 2023 heißen Debeka und Signal Iduna. Das geht aus dem aktuellen Map-Report hervor, den das Analysehaus Franke und Bornberg veröffentlicht hat.
Darin untersuchten die Analysten Anbieter von Krankheitskostenvollversicherungen in Bezug auf Bilanz, Service und Vertrag nach klar definierten Kriterien. Jedem Kriterium ist eine maximal erreichbare Punktzahl zugeordnet. 13 Gesellschaften mit rund 47 Prozent Marktanteil lieferten in diesem Jahr die erforderlichen Daten. Von den weiteren 17 Gesellschaften, die nicht antworteten, werteten die Analysten die öffentlich zugänglichen Bilanzkennzahlen und Beschwerdequoten aus.
Was der Map-Report über die Gesundheit der PKV aussagt
Außerdem standen zehn Bilanzkennzahlen, fünf Servicequoten und darüber hinaus Gesundheitsmanagement, Transparenz, Bestandsbeiträge für Vollkosten- und Restkostenversicherung und in der stationären Zusatzversicherung nebst Vertrags-Flexibilität auf dem Prüfstand.
Bei den Vertragskennzahlen für die Beitragsstabilität wurden die Vertragsverläufe jeweils für 2000 bis 2023 und 2005 bis 2023 untersucht. Zudem flossen sowohl prozentuale als auch absolute Beitragsentwicklung in die Bewertung mit ein. Die Bilanz- und Servicekennzahlen wurden über die vergangenen fünf Geschäftsjahre berechnet.
Wie erwähnt landete die Debeka mit 89,00 Punkten und dem Rating mmm+ („hervorragend“) auf Rang 1, gefolgt von der Signal Iduna mit mmm+ und 86,80 Punkten. Jeweils ein mmm („sehr gut“) erreichten LVM, VGH Provinzial und Alte Oldenburger. Die Gesamt- und Einzelnoten zeigt die folgende Grafik:
Das Teilnehmerfeld der mit „mm“ für gute Leistungen bewerteten Unternehmen führt die Hanse-Merkur mit 68,40 Punkten an. Auch die Mecklenburgische (66,96 Punkte) und Württembergische (66,14 Punkte) bestätigten das Niveau des Vorjahres und erreichten das Prädikat „gut“.
Neben diesen Ratings geht der Map-Report auch auf die Beiträge ein. Die zogen die 13 Rating-Teilnehmer im Jahr 2023 deutlich stärker an als noch im Jahr davor, nämlich um 3,5 Prozent anstatt 3,0 Prozent. Außerdem aufschlussreich sind die durchschnittlichen Werte von 2000 bis 2023:
Beispielrechnung für Angestellte
- Durchschnitt 2000 bis 2023: plus 3,8 Prozent
- 2023: plus 3,5 Prozent
- 2022: plus 3,0 Prozent
Beispielrechnung für Beamte
- Durchschnitt 2000 bis 2023: plus 3,0 Prozent
- 2023: plus 1,0 Prozent
- 2022: plus 3,3 Prozent
Beispielrechnung stationäre Zusatzversicherung
- Durchschnitt 2000 bis 2023: plus 0,24 Prozent
- 2023: plus 0,3 Prozent
- 2022: minus 0,7 Prozent
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