- Von Redaktion
- 07.08.2017 um 10:10
Warum?
Die Zinsentwicklung ist schuld. Sie schlage nun endgültig auch auf die Kunden der privaten Krankenversicherung durch, so die Assekurata-Analysten.
Besonders deutlich zeige sich das am Rückgang der laufenden Durchschnittsverzinsung. Sie erreichte im vergangenen Jahr mit rund 3,5 Prozent ein historisches Tief. „Auch der aktuarielle Unternehmenszins, AUZ, fällt weiter und rutscht 2017 im Assekurata-Durchschnitt bereits auf 2,8 Prozent ab, sodass branchenweit bei gleichbleibender Entwicklung kurzfristig ebenfalls der Rechnungszins der Unisex-Tarife gesenkt werden müsste“, so Reichl.
„Einige Unternehmen haben diesen Schritt bereits vollzogen. Im Assekurata-Durchschnitt liegt der Rechnungszins im Bestand aktuell noch bei 3,07 Prozent, sodass sich für die kommende Beitragsanpassungsrunde 2018 im Mittel ein Senkungsbedarf von rund 30 Basispunkten ergibt.“
RfB für Beitragsstabilität nutzen
Nachhaltige Ruhe an der Beitragsfront sei damit nicht in Sicht. Reichl: „Die Krankenversicherer sind angehalten, die größtenteils üppige Rückstellung für Beitragsrückerstattung, RfB, dazu zu nutzen, die notwendigen Beitragsanpassungen im Kunden- aber auch im Unternehmensinteresse abzumildern.“
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