- Von Lorenz Klein
- 06.03.2017 um 18:09
„Ich muss mich gerade damit auseinandersetzen, ob ich den Verlust eines Zahnes durch eine Brücke mit hochwertigen Materialen oder einen Zahnersatz auf Implantat ersetzen möchte“, schreibt Jens Trittmacher im Blog des Bundes der Versicherten (BdV). „Ich befinde mich noch im Entscheidungsprozess, tendiere aber zu der teureren Implantatlösung nach Einholung des fachlichen Rates mehrerer Zahnärzte“, schildert Trittmacher zunächst seine persönliche zahnmedizinische Ausgangslage.
Der BdV-Blogger stellt im weiteren Verlaufs seines Beitrags die jeweiligen Kosten der beiden Eingriffe – Brücke oder Implantat – gegenüber: „Eine hochwertige Brückenlösung würde mich etwa 1.600 Euro kosten, die Implantatlösung ungefähr 2.000 Euro“, schreibt Trittmacher. „Die gesetzliche Kasse würde mir das Ganze wohl mit rund 400 Euro bezuschussen (ohne Bonus). Insofern verbleibt für mich ein Eigenanteil von rund 1.200 beziehungsweise 1.600 Euro.“
„Ein ganz klares Nein“
Das sei zwar „keine kleine Summe“, meint der BdV-Mann, aber er habe für diese Fälle vorgesorgt und werde diese Kosten aus seiner Geldrücklage bestreiten. „Wäre ich hier nicht besser gefahren mit einer Zahnzusatzversicherung?“, fragt er – und liefert die Antwort umgehend hinterher: „Ein ganz klares Nein.“
Der Grund: Eine Zahnzusatzversicherung könne sich nur dann lohnen, wenn man regelmäßig Zahnersatz benötigen würde, so Trittmacher und verweist auf entsprechende Einschätzungen seiner Zahnärzte, die ihm offenbar eine gute Zahngesundheit attestieren.
„Eine leistungsstarke Zahnzusatzversicherung mit Alterungsrückstellung hätte mich durchschnittlich rund 500 Euro im Jahr gekostet, wenn man die Zahlen von Finanztest zugrunde legt. Bei Risikotarifen wären es immerhin noch 325 Euro“, rechnet der BdV-Blogger vor. Die Mindestvertragslaufzeit betrage oftmals zwei Jahre. „Ich hätte also mindestens rund 1.000 Euro beziehungsweise 650 Euro einzahlen müssen, um Leistungen aus der Zahnzusatzversicherung zu erhalten. Zudem hätte ich bei den meisten Tarifen noch etwa 20 Prozent der Kosten selbst tragen müssen, also bei der Implantatversorgung 400 Euro.“
Die übliche Zahnstaffel mit Begrenzung der Leistungen in den ersten Jahren sowie die Wartezeit von regelmäßig acht Monaten lasse er hierbei unberücksichtigt.
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