- Von Lorenz Klein
- 01.06.2017 um 16:19
Wer in der Versicherungsbranche arbeitet, macht häufig die Erfahrung, dass deren Ansehen in der Bevölkerung – freundlich formuliert – noch Luft nach oben aufweist. Diese Sichtweise wird nun durch eine aktuelle Umfrage unter mehr als 1.000 Deutschen durch die Marktforscher von Yougov bestätigt.
Demnach sind 68 Prozent der Befragten der Ansicht, dass es den Versicherern nur um die Beiträge der Kunden geht. Fast ebenso viele Befragte (67 Prozent) glauben außerdem, dass es überraschende und unvorhergesehene Fälle gibt, in denen die Versicherung nicht greift – selbst wenn sie versichert sind.
Heutige Rentner bescheidener als künftige Rentengeneration
Doch die Umfrage hält auch gute Nachrichten für die Versicherer bereit: So ist zugleich mehr als die Hälfte der Bürger (55 Prozent) davon überzeugt, dass die Versicherer die gesundheitliche Versorgung ihrer Beitragszahler gewährleisten wollen.
Die gesundheitliche Versorgung war zugleich das Kernthema der Umfrage: Knapp zwei Drittel (67 Prozent) der Deutschen fühlen sich in diesem Bereich ausreichend versichert. Etwa jeder Vierte (28 Prozent) behauptet hingegen das Gegenteil. Besonders häufig sei Letzteres bei Menschen zwischen 35 und 44 Jahren (34 Prozent) der Fall, berichten die Analysten von Yougov.
Viele meinen, sich zu wenig mit Gesundheitsversicherungen zu beschäftigen
Der Hauptgrund für diese Unsicherheit liege in dem Glauben, selbst mit zusätzlichen Versicherungen im Ernstfall nicht alle Kosten abgedeckt zu wissen (42 Prozent), folgert man bei Yougov. Auch meinen 28 Prozent der Befragten, sich bisher zu wenig mit dem Thema Gesundheit und entsprechenden Versicherungen beschäftigt zu haben (siehe Grafik). Rund jeder Fünfte (22 Prozent) findet es außerdem schwierig, die richtigen Versicherungen für sich zu finden.
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