- Von Redaktion
- 22.12.2015 um 15:09
Auf die zweite Stufe der Pflegereform ist Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe besonders stolz. So ist das neue Pflegegesetz für ihn “ein großer Schritt nach vorne”, denn insbesondere für Demenzkranke hält die Reform einige finanzielle Verbesserungen parat.
Angesichts der höheren Ausgaben, scheint die Bundesbank jedoch Gröhes Optimismus nicht zu teilen. Denn wie das Handelsblatt schreibt, heißt es im aktuellen Monatsbericht der Finanzexperten: “Ungeachtet der derzeit relativ günstigen Finanzlage werden dann perspektivisch die allgemeinen Rücklagen beschleunigt abgebaut werden.”
Daran soll laut Meinung der Bundesbanker auch die Erhöhung des Pflegebeitrages um 0,2 Prozentpunkte nichts ändern können. Denn dieser Satz sei von vornherein zu gering berechnet worden. Stattdessen, so der Bericht weiter, fordern die Experten den Pflegebeitrag noch stärker anzuheben.
Derzeit beträgt der Beitragssatz der Sozialen Pflegeversicherung 2,35 Prozent für Eltern beziehungsweise 2,55 Prozent für Kinderlose. Ab 2017 soll er um 0,2 Prozentpunkte auf 2,55 beziehungsweise 2,8 Prozent steigen.
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