- Von Juliana Demski
- 07.03.2022 um 16:15
In der Kasse der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) klafft ein großes Loch – gegenüber der Funke Mediengruppe sprach Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kürzlich von einem erwarteten Defizit in Höhe von 17 Milliarden Euro. In der Folge könnten auch die Beiträge 2023 wieder steigen. Dies ließe sich „nicht vollständig vermeiden“, so der SPD-Politiker.
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„GKV sollte nicht auf Dauer Bundesmittel brauchen“
„Wir werden versuchen, die Lasten auf mehrere Schultern zu verteilen“, so Lauterbach im Interview weiter. Dazu wolle er versuchen, „Effizienzreserven“ zu nutzen, er wolle „die Rücklagen der Krankenkassen anpassen und den Steuerzuschuss erhöhen“. Ohne eine zusätzliche Finanzspritze wären deutliche Beitragssteigerungen hingegen unumgänglich.
Woher das Finanzloch kommt
Als vorwiegende Gründe für das Milliardendefizit nannte er neu hinzu gekommene Leistungen für gesetzlich Versicherte. Außerdem seien mit der Corona-Krise Einnahmen mit noch schwerwiegenderen Konsequenzen weggebrochen. „Die Schere geht immer weiter auseinander“, so Lauterbach weiter. Die Koalition plane deshalb aktuell ein Finanzierungsgesetz für die GKV.
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