- Von Redaktion
- 20.03.2018 um 10:01
Gibt es eine Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland? Prominente Vertreter der SPD wie Gesundheitsexperte Karl Lauterbach meinen ja. Der neue Gesundheitsminister und CDU-Politiker, Jens Spahn, sieht das aber anders.
Karl Lauterbach gibt Hoffnung auf Bürgerversicherung nicht auf
Spahn warnt vor steigenden Belastungen für Privatversicherte
Lauterbach glaubt weiter an Bürgerversicherung
Es gebe keine Zwei-Klassen-Medizin hierzulande, so Spahn in einem Interview mit der Bild am Sonntag (kostenpflichtig). „Natürlich können sich manche das Einzelzimmer leisten. Entscheidend ist aber, dass niemand eine Behandlung ‚zweiter Klasse‘ bekommt. Auch Kassenpatienten werden auf höchstem medizinischen Niveau behandelt“, so der Gesundheitsminister weiter.
Man müsse aber an der Fairness in einigen Bereich arbeiten, so der CDU-Politiker, der selbst privatversichert ist, weiter. Etwa daran, dass Privatversicherte oft schneller einen Termin beim Arzt bekämen. Man müsse die Sprechstundenzeiten für gesetzlich Versicherte ausweiten, so sein Lösungsvorschlag.
Auch müsse die „zeitnahe Versorgung“ der Kassenpatienten besser vergütet werden, meint Spahn. Allerdings ohne die „Fehlanreize“ des privaten Systems in das gesetzliche zu übertragen.
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