Eine Frau trägt eine Mund-Nasen-Maske zum Schutz gegen Coronaviren: Die Pandemie hat bei vielen Menschen die Bedeutung des Themas Gesundheit hervorgehoben. © picture alliance / dpa / Fabian Strauch
  • Von Manila Klafack
  • 29.10.2020 um 13:30
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 05:40 Min

Die Corona-Pandemie hat das Thema Gesundheit stärker in die Köpfe der Menschen gebracht. Haben Makler und Vermittler es dadurch einfacher, Krankenversicherungen zu vermitteln? Diese und andere Fragen haben unsere Leser in einer Umfrage beantwortet.

Ein wichtiges Thema für 69 Prozent der Leser ist dagegen die betriebliche Krankenversicherung (bKV). Hier sehen die Teilnehmer der Umfrage „großes Potenzial, da der kollektive Zugang Annahmen und Beiträge für den einzelnen Mitarbeiter vereinfacht“ (25 Prozent). 44 Prozent sehen Chancen zum Beispiel „durch Cross-Selling, steuerliche Vorteile und fehlende Ausschluss-Klauseln“.  

Der PKV-Verband verzeichnet seit Jahren ebenfalls ein steigendes Interesse in diesem Krankenversicherungssegment. Im vergangenen Jahr boten laut aktueller Zahlen des Verbands bereits 10.200 Unternehmen ihren Mitarbeitern eine komplett arbeitgeberfinanzierte betriebliche Krankenversicherung an. 2018 waren es noch 7.700 Betriebe. Damit konnte die Branche eine Steigerung von 32 Prozent erzielen. Die Zahl der Beschäftigten mit einer bKV erhöhte sich um 8 Prozent von 757.500 auf etwa 820.000 im Jahr 2019.  

Zu hoher Aufwand in der bKV-Beratung 

Allerdings sehen die Teilnehmer der Pfefferminzia-Leserumfrage aktuell als größte Hürde bei der Vermittlung einer betrieblichen Krankenversicherung den Beratungsaufwand als zu hoch an. 62 Prozent der Makler und Vermittler geben das als Hemmnis an.  

Dass die Produkte zu kompliziert sind, empfinden weitere 34 Prozent so. Die Vergütung ist 19 Prozent unserer Leser zu gering für die Vermittlung eines bKV-Produkts. Andere Hinderungsgründe bei der Vermittlung der bKV seien zudem, dass beispielsweise „die Rentenlücke viel größer sei als die Gesundheitslücke“ oder „die Arbeitgeber nicht mitspielen und die Vorteile der bKV nicht erkennen“ schreiben zwei unserer Leser im offenen Textfeld als Anmerkung dazu. Aber auch Arbeitnehmer und Betriebsrat lehnen eine bKV ab, so die Erfahrung mancher Befragten.  

Na, vielleicht liefert die Corona-Pandemie ja auch hier viele wertvolle, neue Argumente für eine bKV. Auch vielen Arbeitgebern ist in den letzten Monaten schließlich bewusst geworden, wie schnell die Mitarbeiter durch ein kleines Virus außer Gefecht gesetzt werden können.  

autorAutorin
Manila

Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Zuletzt hinzugefügt
„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“

Skip to content