- Von Manila Klafack
- 16.01.2020 um 09:43
80 von geplanten 100 Millionen Euro haben die Unternehmen der privaten Krankenversicherung (PKV) in einem Venture-Capital-Fonds zusammengetragen. Dieser Fonds „Heal Capital“ soll Geld in junge Unternehmen investieren, die digitale Innovationen für die Gesundheitsversorgung entwickeln, wie der PKV-Verband mitteilt.
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Ralf Kantak, Vorsitzender des Verbands, erklärt zum Start des Fonds, dass es innerhalb weniger Wochen gelungen sei, bei den beteiligten PKV-Unternehmen dieses Kapital zu mobilisieren. Erst im September 2019 verkündete der Verband den Start des Projekts.
„Mit diesem Investitions-Kapital wollen wir nun gezielt die Qualität der medizinischen Versorgung und die Digitalisierung vorantreiben, etwa bei digitalen Gesundheitsanwendungen, Telemedizin, digitaler Prävention oder Digitalisierung der Pflege“, so Kantak.
Apps, Telemedizin & Co. sollen gefördert werden
Das soll beispielsweise geschehen über Gesundheits-Apps, die Menschen mit chronischen Erkrankungen begleiten, mit digitalen Angeboten, die Patienten in der Prävention und in der Therapie-Sicherheit bei Arzneimitteln unterstützen sowie bei telemedizinischen Angeboten, die den Zugang zu ärztlicher Versorgung erleichtern – auch weitab der großen Zentren.
Dabei diene der Fonds nicht nur als Kapitalgeber, sondern wolle die Unternehmensgründer auch mit Wissen unterstützen. „Dazu gehört, dass die PKV für innovative Angebote einen raschen Zugang zum Markt bieten kann, weil sie weniger Genehmigungsvorbehalte hat als die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)“, sagt Ralf Kantak. Je rascher der Marktzugang erfolge, desto schneller würden die neuen Angebote auch den GKV-Versicherten zugutekommen.
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