- Von Juliana Demski
- 22.06.2018 um 11:50
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will die gesetzliche Pflegeversicherung auf stabilere finanzielle Füße stellen. Daher müssen die Versicherten mehr zahlen – auch die private Krankenversicherung (PKV) bleibt davon nicht verschont, wie der Vorsitzende des PKV-Verbands, Uwe Laue, laut Süddeutscher Zeitung am Donnerstag auf der PKV-Jahrestagung in Berlin verriet.
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Man müsse damit rechnen, „dass wir Beitragsanpassungen von 10 bis 20 Euro haben werden“, so Laue. Das sei ein Plus von 20 bis 30 Prozent. „In der Spitze kann es auch darüber hinausgehen.“
Der PKV-Verband ist schön langer für neue Regeln, die regelmäßige und dafür niedrige Beitragsanpassungen ermöglichen. Laue bedauere es, dass dazu nichts im Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD vereinbart wurde. Der Grund: Die CDU sei zu Änderungen bereit. „Doch die SPD hat das bereits in den vergangenen vier Jahren verweigert und auch jetzt wieder auf stur geschaltet“, so Laue gegenüber der Zeitung.
Das Ziel der SPD sei es schon seit Langem, eine einheitliche Bürgerversicherung einzuführen. Eine Stärkung der PKV lehne sie daher eher ab. Diese Einstellung schade vor allem den Kunden, findet der Verbandschef.
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