Obwohl ein Mann einen Stromschlag von 20.000 Volt überlebte, gibt es kein Geld von der Unfallversicherung. © Panthermedia
  • Von Redaktion
  • 12.07.2016 um 09:06
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Ein Mann überlebt einen 20.000-Volt-Stromschlag und fordert 430.000 Euro von seinem Unfallversicherer. Dieser zahlt erst 10.000 Euro, will den Unfall dann aber doch nicht anerkennen. Der Fall landet vor dem Landgericht Düsseldorf.

Was war geschehen? Elektroinstallateur Joachim Danckert wartet im Herbst 2012 eine Trafo-Anlage. Er hat dabei eine Spezialgenehmigung und darf die Anlagen bei laufendem Betrieb reinigen. Dabei wird er von einem Lichtbogen getroffen. 20.000 Volt zucken durch seinen Körper. Der heute 56-Jährige überlebt den Unfall nur knapp, muss zweimal wiederbelebt und mehrfach operiert werden, liegt tagelang im Koma.

Seitdem ist Danckert Rentner. Er kann keine Kälte mehr spüren, der linke Arm schwillt immer wieder an. Außerdem leidet der 56-Jährige an Schlafstörungen und immer wieder an depressiven Episoden. Von seinem Unfallversicherer fordert Danckert 430.000 Euro. 10.000 Euro hatte diese zunächst an Danckert überwiesen. Dann bemängelte sie nicht eingehaltene Fristen.

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Der Fall landet vor Gericht. Einen Vergleich über 250.000 Euro lehnte die Versicherung ab, berichtet die Zeitung Bild. Jetzt soll ein Gutachter den Mann untersuchen – rentenrechtlich ist Danckert schon als Invalide eingestuft.

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