- Von Redaktion
- 02.10.2014 um 11:55
Der Mangel von Landärzten lässt sich nun erstmals in Zahlen zusammenfassen: Jährlich scheiden 2.200 Ärzte in ländlichen Regionen aus und nur jeder Zweite findet einen Nachfolger. Faktisch bedeutet das eine Unterversorgung von 1.100 Ärzten pro Jahr, die sich schnell zu einem Versorgungsengpass summieren kann.
Aus diesem Grund schlägt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) vor, die Versorgung künftig über lokale Gesundheitszentren sicherzustellen, die an einem Standort unterschiedliche Ärzte ballt. Diese sind durch ihr engmaschiges System laut Gröhe in der Lage, größere Regionen abzudecken.
Als Anreiz für junge Mediziner setzt Gröhe auf einen weiteren Baustein: Zusätzlich zur bestehenden Vergütung sollen Ärzte in ländlichen Regionen eine Zulage bei der Abrechnung ihrer Dienstleistung erhalten. Hier soll es bereits konkrete Pläne geben. Inwiefern dies für Privat- und Kassenpatienten gilt, ist nicht bekannt.
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