Phenylalanin – wer das zum ersten Mal ausspricht, hat das Gefühl einen Knoten in der Zunge zu haben. Diese essenzielle Aminosäure konkurriert mit Tryptophan um den Transporter durch die Blut-Hirn-Schranke. Phenylananin wirkt anregend und ist wichtig für die Synthese von Dopamin, häufig auch als Glückshormon bezeichnet.
Das Multitalent Lysin
Das Schutzschild Methionin
Tryptophan – nicht nur für die Psyche wichtig
Das Multitalent Lysin
Das Schutzschild Methionin
Tryptophan – nicht nur für die Psyche wichtig
Auswirkungen auf die Stimmungslage
Damit haben wir bereits eine erste Auswirkung der Aminosäure auf die Stimmungslage. Ohne ausreichende Versorgung mit Phenylalanin, kann es zu einem Mangel an Tyrosin kommen (dazu unten mehr) und damit kann Dopamin nicht ausreichend produziert werden. Bei Patienten mit Depressionen werden häufig niedrige Dopaminspiegel festgestellt. An der McGill Universität in Montreal wurde folgender Versuch durchgeführt:
Die Teilnehmer, alle ohne Depressionen und bei den Frauen außerhalb der Periode, erhielten als Abendessen eiweißarme Lebensmittel. Am Morgen wurde ein Test zur psychischen Befindlichkeit durchgeführt. Im Anschluss erhielten die Probanden einen Eiweiß-Shake, der jedoch weder Phenylalanin noch Tyrosin erhielt. Am Nachmittag wurde ein weiterer Test der Befindlichkeit durchgeführt. Eine Blutuntersuchung zu diesem Zeitpunkt ergab, dass die Blutspiegel von Phenylalanin und Tyrosin bei den Teilnehmern zu diesem Zeitpunkt bereits um 75 Prozent gefallen waren. Im Ergebnis wurden nun am Nachmittag bei den Probanden geringere Werte für Begeisterung, Zuversicht, Gelassenheit und Zuversicht festgestellt. Dafür mehrten sich Angaben zu Verstimmung und Unruhe.
Wenn Chefs in Unternehmen Prozesse verändern möchten und sich dafür motivierte und engagierte Mitarbeiter wünschen, kann es also sinnvoll sein, darauf zu achten, wie die Ernährungsversorgung, insbesondere mit Aminosäuren, beispielsweise in Betriebskantinen ist.
Tyrosin
Wie oben bereits erwähnt, ist Phenylalanin die Vorstufe von Tyrosin. Die Umwandlung des Phenylananin erfolgt in der Leber. Da der menschliche Körper diese Aminosäure selbst herstellen kann, ist sie nicht essenziell. Wer jedoch an der Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie leidet, dem fehlt ein Enzym zur Verstoffwechslung von Phenylalanin. Deshalb muss sich der Patient auch phenylalaninarm ernähren und darf die Aminosäure nicht supplementieren, damit kann kein Tyrosin gebildet werden. In diesen Fällen wird Tyrosin zu einer essenziellen Aminosäure und muss zugeführt werden.
Tyrosin ist jedoch ebenfalls der Ausgangsstoff für Thyroxin und Trijodthyronin und spielt damit auch eine wichtige Rolle für die Schilddrüse. Ein Mangel an Thyroxin kann zu einer Hypothyreose, einer Schilddrüsenunterfunktion, führen. Typische Symptome einer Unterfunktion sind Antriebslosigkeit, Ermüdungserscheinungen, kalte Hände und Füße bis hin zu depressiven Zuständen.
Über den Stoffwechselzwischenschritt Tyrosin, ist Phenylalanin jedoch auch wichtig für die Produktion von Adrenalin, Noradrenalin und Melanin, dem Pigment von Haut und Haaren. Auch für ACTH (adrenocorticotropes Hormon) ist Phenylalanin die Vorstufe. Dieses Hormon macht wach und konzentriert, und kann Fettablagerungen zwischen den Gehirnzellen auflösen.
Bei Ausdauersport im Bereich von 70 bis 80 Prozent des Maximalpulses, wird der Körper mit diesem Hormon geflutet. Hohe gesunde Spiegel wirken sich positiv auf die Impulsweiterleitung zwischen den Zellen aus. Vorsicht: Sehr hohe ACTH-Spiegel können ein Hinweis auf eine Nebennierenschwäche sein, während erniedrigte Werte auch im Zusammenhang mit Tumoren der Hypophyse stehen könne.
Therapeutische Einsatzgebiete von Phenylalanin
Aus Tyrosin werden auch Endorphine gebildet. Dabei handelt es sich um eine Art körpereigene Rauschmittel. Diese wirken schmerzlindernd, haben eine antidepressive Wirkung und werden beispielsweise bei der Entbindung oder bei Sportlern, die sich verletzen, ausgeschüttet. Phenylalanin kommt deshalb bei der Behandlung von Arthritis, Rheuma und Muskelschmerzen zum Einsatz. Da die Aminosäure, wie oben bereits erwähnt, auch für die Bildung des Hautpigments Melanin beteiligt ist, wird sie bei der Weißfleckenkrankheit Vitilgo verwendet.
Im Darm spielt die Aminosäure Phenylalanin eine Rolle beim Aufbau von Cholezystokinin. Dabei handelt es sich um ein Hormon, welches dem Gehirn Sättigung anzeigt und appetitzügelnd wirkt. Dies macht man sich bei der Behandlung von Adipositas zu Nutze. Wie oben erwähnt, wird aus Phenylalanin und dem daraus synthetisierten Tyrosin, das Schilddrüsenhormon Thyroxin hergestellt. Auch das kann regulierend auf den Grundumsatz wirken.
Mögliche Mangelsymptome und Kontraindikationen
Betrachtet man die oben genannten Stoffe und Hormone, für die Phenylalanin die Ausgangssubstanz ist, werden mögliche Mangelsymptome bei Unterversorgung mit dieser Aminosäure leicht nachvollziehbar. Zu ihnen zählen:
- verminderte Stressresistenz,
- depressive Verstimmungen,
- Abgeschlagenheit,
- Pigmentierungsstörung,
- eine gestörte Dopaminsynthese,
- und eine reduzierte kognitive Leistungsfähigkeit.
Wie oben erwähnt, muss von einer Supplementierung bei Phenylketonurie abgesehen werden. Gleiches gilt bei der Einnahme von MAO-Hemmern (Antidepressiva) und Naloxan. Eine Einnahme während der Schwangerschaft und der Stillzeit sollte höchsten nach ärztlicher Rücksprache erfolgen (Uwe Gröber, Orthomolekulare Medizin – Ein Leitfaden für Apotheker und Ärzte, 3. Auflage).
Vorkommen und Fazit
Die Aminosäure Phenylananin kommt als gebundenes Protein vor allem in Kürbiskernen, Sojabohnen, Walnüssen, Fleisch, Lachs, Milch und Hühnerei vor.
Statt dem frühen Einsatz in diesem Beitrag erwähnter Medikamente, ist es sinnvoll, auf eine gute Eiweißversorgung im Rahmen der Ernährung zu achten. Ein Aminogramm innerhalb eines orthomolekularen Blutbildes zeigt, wie es um die individuelle Eiweißversorgung und die Versorgung mit Phenylananin steht.
Joachim Haid
Joachim Haid ist Gründer des Gesundheitsprogramms PaleoMental®, zudem Gesundheitscoach und Heilpraktiker in Ausbildung.
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Das Schutzschild Methionin
Tryptophan – nicht nur für die Psyche wichtig
Das Multitalent Lysin
Das Schutzschild Methionin
Tryptophan – nicht nur für die Psyche wichtig
Auswirkungen auf die Stimmungslage
Damit haben wir bereits eine erste Auswirkung der Aminosäure auf die Stimmungslage. Ohne ausreichende Versorgung mit Phenylalanin, kann es zu einem Mangel an Tyrosin kommen (dazu unten mehr) und damit kann Dopamin nicht ausreichend produziert werden. Bei Patienten mit Depressionen werden häufig niedrige Dopaminspiegel festgestellt. An der McGill Universität in Montreal wurde folgender Versuch durchgeführt:
Die Teilnehmer, alle ohne Depressionen und bei den Frauen außerhalb der Periode, erhielten als Abendessen eiweißarme Lebensmittel. Am Morgen wurde ein Test zur psychischen Befindlichkeit durchgeführt. Im Anschluss erhielten die Probanden einen Eiweiß-Shake, der jedoch weder Phenylalanin noch Tyrosin erhielt. Am Nachmittag wurde ein weiterer Test der Befindlichkeit durchgeführt. Eine Blutuntersuchung zu diesem Zeitpunkt ergab, dass die Blutspiegel von Phenylalanin und Tyrosin bei den Teilnehmern zu diesem Zeitpunkt bereits um 75 Prozent gefallen waren. Im Ergebnis wurden nun am Nachmittag bei den Probanden geringere Werte für Begeisterung, Zuversicht, Gelassenheit und Zuversicht festgestellt. Dafür mehrten sich Angaben zu Verstimmung und Unruhe.
Wenn Chefs in Unternehmen Prozesse verändern möchten und sich dafür motivierte und engagierte Mitarbeiter wünschen, kann es also sinnvoll sein, darauf zu achten, wie die Ernährungsversorgung, insbesondere mit Aminosäuren, beispielsweise in Betriebskantinen ist.
Tyrosin
Wie oben bereits erwähnt, ist Phenylalanin die Vorstufe von Tyrosin. Die Umwandlung des Phenylananin erfolgt in der Leber. Da der menschliche Körper diese Aminosäure selbst herstellen kann, ist sie nicht essenziell. Wer jedoch an der Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie leidet, dem fehlt ein Enzym zur Verstoffwechslung von Phenylalanin. Deshalb muss sich der Patient auch phenylalaninarm ernähren und darf die Aminosäure nicht supplementieren, damit kann kein Tyrosin gebildet werden. In diesen Fällen wird Tyrosin zu einer essenziellen Aminosäure und muss zugeführt werden.
Tyrosin ist jedoch ebenfalls der Ausgangsstoff für Thyroxin und Trijodthyronin und spielt damit auch eine wichtige Rolle für die Schilddrüse. Ein Mangel an Thyroxin kann zu einer Hypothyreose, einer Schilddrüsenunterfunktion, führen. Typische Symptome einer Unterfunktion sind Antriebslosigkeit, Ermüdungserscheinungen, kalte Hände und Füße bis hin zu depressiven Zuständen.
Über den Stoffwechselzwischenschritt Tyrosin, ist Phenylalanin jedoch auch wichtig für die Produktion von Adrenalin, Noradrenalin und Melanin, dem Pigment von Haut und Haaren. Auch für ACTH (adrenocorticotropes Hormon) ist Phenylalanin die Vorstufe. Dieses Hormon macht wach und konzentriert, und kann Fettablagerungen zwischen den Gehirnzellen auflösen.
Bei Ausdauersport im Bereich von 70 bis 80 Prozent des Maximalpulses, wird der Körper mit diesem Hormon geflutet. Hohe gesunde Spiegel wirken sich positiv auf die Impulsweiterleitung zwischen den Zellen aus. Vorsicht: Sehr hohe ACTH-Spiegel können ein Hinweis auf eine Nebennierenschwäche sein, während erniedrigte Werte auch im Zusammenhang mit Tumoren der Hypophyse stehen könne.
Therapeutische Einsatzgebiete von Phenylalanin
Aus Tyrosin werden auch Endorphine gebildet. Dabei handelt es sich um eine Art körpereigene Rauschmittel. Diese wirken schmerzlindernd, haben eine antidepressive Wirkung und werden beispielsweise bei der Entbindung oder bei Sportlern, die sich verletzen, ausgeschüttet. Phenylalanin kommt deshalb bei der Behandlung von Arthritis, Rheuma und Muskelschmerzen zum Einsatz. Da die Aminosäure, wie oben bereits erwähnt, auch für die Bildung des Hautpigments Melanin beteiligt ist, wird sie bei der Weißfleckenkrankheit Vitilgo verwendet.
Im Darm spielt die Aminosäure Phenylalanin eine Rolle beim Aufbau von Cholezystokinin. Dabei handelt es sich um ein Hormon, welches dem Gehirn Sättigung anzeigt und appetitzügelnd wirkt. Dies macht man sich bei der Behandlung von Adipositas zu Nutze. Wie oben erwähnt, wird aus Phenylalanin und dem daraus synthetisierten Tyrosin, das Schilddrüsenhormon Thyroxin hergestellt. Auch das kann regulierend auf den Grundumsatz wirken.
Mögliche Mangelsymptome und Kontraindikationen
Betrachtet man die oben genannten Stoffe und Hormone, für die Phenylalanin die Ausgangssubstanz ist, werden mögliche Mangelsymptome bei Unterversorgung mit dieser Aminosäure leicht nachvollziehbar. Zu ihnen zählen:
- verminderte Stressresistenz,
- depressive Verstimmungen,
- Abgeschlagenheit,
- Pigmentierungsstörung,
- eine gestörte Dopaminsynthese,
- und eine reduzierte kognitive Leistungsfähigkeit.
Wie oben erwähnt, muss von einer Supplementierung bei Phenylketonurie abgesehen werden. Gleiches gilt bei der Einnahme von MAO-Hemmern (Antidepressiva) und Naloxan. Eine Einnahme während der Schwangerschaft und der Stillzeit sollte höchsten nach ärztlicher Rücksprache erfolgen (Uwe Gröber, Orthomolekulare Medizin – Ein Leitfaden für Apotheker und Ärzte, 3. Auflage).
Vorkommen und Fazit
Die Aminosäure Phenylananin kommt als gebundenes Protein vor allem in Kürbiskernen, Sojabohnen, Walnüssen, Fleisch, Lachs, Milch und Hühnerei vor.
Statt dem frühen Einsatz in diesem Beitrag erwähnter Medikamente, ist es sinnvoll, auf eine gute Eiweißversorgung im Rahmen der Ernährung zu achten. Ein Aminogramm innerhalb eines orthomolekularen Blutbildes zeigt, wie es um die individuelle Eiweißversorgung und die Versorgung mit Phenylananin steht.
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Das Multitalent Lysin
Das Schutzschild Methionin
Tryptophan – nicht nur für die Psyche wichtig
Das Multitalent Lysin
Das Schutzschild Methionin
Tryptophan – nicht nur für die Psyche wichtig
Auswirkungen auf die Stimmungslage
Damit haben wir bereits eine erste Auswirkung der Aminosäure auf die Stimmungslage. Ohne ausreichende Versorgung mit Phenylalanin, kann es zu einem Mangel an Tyrosin kommen (dazu unten mehr) und damit kann Dopamin nicht ausreichend produziert werden. Bei Patienten mit Depressionen werden häufig niedrige Dopaminspiegel festgestellt. An der McGill Universität in Montreal wurde folgender Versuch durchgeführt:
Die Teilnehmer, alle ohne Depressionen und bei den Frauen außerhalb der Periode, erhielten als Abendessen eiweißarme Lebensmittel. Am Morgen wurde ein Test zur psychischen Befindlichkeit durchgeführt. Im Anschluss erhielten die Probanden einen Eiweiß-Shake, der jedoch weder Phenylalanin noch Tyrosin erhielt. Am Nachmittag wurde ein weiterer Test der Befindlichkeit durchgeführt. Eine Blutuntersuchung zu diesem Zeitpunkt ergab, dass die Blutspiegel von Phenylalanin und Tyrosin bei den Teilnehmern zu diesem Zeitpunkt bereits um 75 Prozent gefallen waren. Im Ergebnis wurden nun am Nachmittag bei den Probanden geringere Werte für Begeisterung, Zuversicht, Gelassenheit und Zuversicht festgestellt. Dafür mehrten sich Angaben zu Verstimmung und Unruhe.
Wenn Chefs in Unternehmen Prozesse verändern möchten und sich dafür motivierte und engagierte Mitarbeiter wünschen, kann es also sinnvoll sein, darauf zu achten, wie die Ernährungsversorgung, insbesondere mit Aminosäuren, beispielsweise in Betriebskantinen ist.
Tyrosin
Wie oben bereits erwähnt, ist Phenylalanin die Vorstufe von Tyrosin. Die Umwandlung des Phenylananin erfolgt in der Leber. Da der menschliche Körper diese Aminosäure selbst herstellen kann, ist sie nicht essenziell. Wer jedoch an der Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie leidet, dem fehlt ein Enzym zur Verstoffwechslung von Phenylalanin. Deshalb muss sich der Patient auch phenylalaninarm ernähren und darf die Aminosäure nicht supplementieren, damit kann kein Tyrosin gebildet werden. In diesen Fällen wird Tyrosin zu einer essenziellen Aminosäure und muss zugeführt werden.
Tyrosin ist jedoch ebenfalls der Ausgangsstoff für Thyroxin und Trijodthyronin und spielt damit auch eine wichtige Rolle für die Schilddrüse. Ein Mangel an Thyroxin kann zu einer Hypothyreose, einer Schilddrüsenunterfunktion, führen. Typische Symptome einer Unterfunktion sind Antriebslosigkeit, Ermüdungserscheinungen, kalte Hände und Füße bis hin zu depressiven Zuständen.
Über den Stoffwechselzwischenschritt Tyrosin, ist Phenylalanin jedoch auch wichtig für die Produktion von Adrenalin, Noradrenalin und Melanin, dem Pigment von Haut und Haaren. Auch für ACTH (adrenocorticotropes Hormon) ist Phenylalanin die Vorstufe. Dieses Hormon macht wach und konzentriert, und kann Fettablagerungen zwischen den Gehirnzellen auflösen.
Bei Ausdauersport im Bereich von 70 bis 80 Prozent des Maximalpulses, wird der Körper mit diesem Hormon geflutet. Hohe gesunde Spiegel wirken sich positiv auf die Impulsweiterleitung zwischen den Zellen aus. Vorsicht: Sehr hohe ACTH-Spiegel können ein Hinweis auf eine Nebennierenschwäche sein, während erniedrigte Werte auch im Zusammenhang mit Tumoren der Hypophyse stehen könne.
Therapeutische Einsatzgebiete von Phenylalanin
Aus Tyrosin werden auch Endorphine gebildet. Dabei handelt es sich um eine Art körpereigene Rauschmittel. Diese wirken schmerzlindernd, haben eine antidepressive Wirkung und werden beispielsweise bei der Entbindung oder bei Sportlern, die sich verletzen, ausgeschüttet. Phenylalanin kommt deshalb bei der Behandlung von Arthritis, Rheuma und Muskelschmerzen zum Einsatz. Da die Aminosäure, wie oben bereits erwähnt, auch für die Bildung des Hautpigments Melanin beteiligt ist, wird sie bei der Weißfleckenkrankheit Vitilgo verwendet.
Im Darm spielt die Aminosäure Phenylalanin eine Rolle beim Aufbau von Cholezystokinin. Dabei handelt es sich um ein Hormon, welches dem Gehirn Sättigung anzeigt und appetitzügelnd wirkt. Dies macht man sich bei der Behandlung von Adipositas zu Nutze. Wie oben erwähnt, wird aus Phenylalanin und dem daraus synthetisierten Tyrosin, das Schilddrüsenhormon Thyroxin hergestellt. Auch das kann regulierend auf den Grundumsatz wirken.
Mögliche Mangelsymptome und Kontraindikationen
Betrachtet man die oben genannten Stoffe und Hormone, für die Phenylalanin die Ausgangssubstanz ist, werden mögliche Mangelsymptome bei Unterversorgung mit dieser Aminosäure leicht nachvollziehbar. Zu ihnen zählen:
- verminderte Stressresistenz,
- depressive Verstimmungen,
- Abgeschlagenheit,
- Pigmentierungsstörung,
- eine gestörte Dopaminsynthese,
- und eine reduzierte kognitive Leistungsfähigkeit.
Wie oben erwähnt, muss von einer Supplementierung bei Phenylketonurie abgesehen werden. Gleiches gilt bei der Einnahme von MAO-Hemmern (Antidepressiva) und Naloxan. Eine Einnahme während der Schwangerschaft und der Stillzeit sollte höchsten nach ärztlicher Rücksprache erfolgen (Uwe Gröber, Orthomolekulare Medizin – Ein Leitfaden für Apotheker und Ärzte, 3. Auflage).
Vorkommen und Fazit
Die Aminosäure Phenylananin kommt als gebundenes Protein vor allem in Kürbiskernen, Sojabohnen, Walnüssen, Fleisch, Lachs, Milch und Hühnerei vor.
Statt dem frühen Einsatz in diesem Beitrag erwähnter Medikamente, ist es sinnvoll, auf eine gute Eiweißversorgung im Rahmen der Ernährung zu achten. Ein Aminogramm innerhalb eines orthomolekularen Blutbildes zeigt, wie es um die individuelle Eiweißversorgung und die Versorgung mit Phenylananin steht.
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