Joachim Geiberger vom Analysehaus Morgen & Morgen: “Der PKV-Markt zeigt sich robust und stabil.” ©
  • Von Redaktion
  • 21.08.2014 um 15:47
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Das Ratinghaus Morgen & Morgen analysierte die Unternehmensergebnisse der Privaten Krankenversicherer (PKV) über einen Fünfjahreszeitraum. In diesen fällt auch die Einführung der Unisextarife. Im Fokus des KV-Ratings stehen Kosten, Wachstum und Solidität der Unternehmen.

Als Ergebnis der PKV-Analyse für die Jahre 2009 bis 2013 hält der Versicherungsanalyst Morgen & Morgen fest, dass die Versicherer gut aufgestellt sind. Die Tabelle des Ratings führen Allianz, Alte Oldenburger, DEVK, Mecklenburgische und Provinzial mit jeweils fünf Sternen an.

Die Rückstellung fu?r Beitragsru?ckerstattung (RfB), die als Puffer eventuelle Beitragserhöhungen vermeiden oder abfedern soll, zeigt einen guten Verlauf. RfB-Quote und RfB-Zufu?hrungsquote erreichen im Marktschnitt seit langem neue Höchstwerte. Hinzu kommt, dass 2013 die Eigenkapitalquote stieg, was den erho?hten Eigenkapitalanforderungen von Solvency II zuzurechnen sein könnte. Ebenfalls sei die versicherungsgescha?ftliche Ergebnisquote im Laufe der letzten fu?nf Jahre stetig gestiegen.

Bei den Kosten setzt sich der Trend der Vorjahre fort, die Quoten sinken weiterhin leicht. Laut Morgen & Morgen spreche dies für das Kostenbewusstsein der Branche. Wermutstropfen der Entwicklung seien jedoch die sinkenden Wachstumsraten. So nahm die Zahl der Personen mit einer Vollversicherung 2013 ab. Auch das Wachstum der Zusatzversicherungen ist ru?ckla?ufig.

Joachim Geiberger, Gescha?ftsfu?hrer von Morgen & Morgen fasst zusammen: „Der PKV-Markt zeigt sich trotz geringem Wachstum in einem schwierigen Marktumfeld und der Hypothek einer negativen Berichterstattung robust und stabil.“ Das aktuelle Ratingergebnis habe sich im Vergleich zum Vorjahr nur minimal gea?ndert.

In seiner Fu?nfjahresbetrachtung bezieht das Ratingergebnis auch aktuelle Entwicklungen mit ein. 2013 gab es neben der anhaltenden negativen Kapitalmarktsituation weitere Faktoren, die das Geschäft der Versicherer beeinflussten. Bespiel dafür sei die öffentliche Diskussion um den Fortbestand der Privaten Krankenversicherung im Vorfeld der Bundestagswahl. Im Zuge der Niedrigzinsphase seit 2008 senkten die meisten Versicherer zudem den Rechnungszins fu?r Neugescha?ftstarife von 3,5 Prozent auf in der Regel 2,75 Prozent.

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