- Von René Weihrauch
- 30.08.2024 um 10:47
Pfefferminzia:Viele ausländische Fachkräfte versichern sich gesetzlich, obwohl sie auch in die PKV könnten. Warum?
Kabil Azizi: Vielfach kommen Vermittlerinnen und Vermittler gar nicht an die Zielgruppe heran. Impats wenden sich erst einmal an die Personalabteilung ihres deutschen Unternehmens und werden dort der Einfachheit halber oft an die GKV verwiesen. Beratung findet da naturgemäß nicht statt. Deshalb mein Tipp an Makler mit Gewerbekunden: Bitten Sie in den Personalabteilungen darum, Ihnen Kontakte von neuen Impats weiterzuleiten, damit diese eine optimale Beratung bekommen.
Zumal die Arbeitsmarktentwicklung PKV-Anbietern und Maklern in die Hände spielt …
Azizi: Genau. Von den 300.000 ausländischen Fachkräften die jährlich nach Deutschland kommen, sind rund 80.000 High Potentials wie IT-Spezialisten, Ingenieure, Ärzte – also Leute mit hohem Einkommen, die sich privat versichern können. Das ist eine tolle Zielgruppe, die noch nicht annähernd adäquat bedient wird.
Was ist, wenn ein Impat dauerhaft bei uns bleibt oder umgekehrt, wenn er nach zwei Jahren wieder geht? Was ist dann beispielsweise mit der Stornohaftung?
Azizi: Diese Unsicherheiten fängt MediHealth Prime optimal auf. Impats, die länger als fünf Jahre bleiben, können ohne Gesundheitsprüfung in einen anderen Volltarif wechseln. Das gilt auch, wenn der Aufenthaltstitel vorzeitig entfristet wird. Zur Frage der Stornohaftung: Hier gilt die übliche, 60-monatige Haftung nur, wenn der Versicherte zu einer anderen PKV wechselt. Verlässt er das Land oder wechselt in Teilzeit und wird damit GKV-pflichtig, reduziert sich die Stornohaftung auf zwölf Monate. Damit haben wir eine wirklich vermittlerfreundliche Lösung gefunden.
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