- Von Karen Schmidt
- 07.12.2021 um 11:06
Die Arztpraxen in Deutschland haben 2019 mit 71,2 Prozent den überwiegenden Teil ihrer Einnahmen aus Kassenabrechnung erzielt. 25,9 Prozent stammten aus Privatabrechnungen und 2,9 Prozent aus sonstigen selbstständigen ärztlichen Tätigkeiten. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor.
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Seit 2015, dem letztmaligen Berichtsjahr der Erhebung, sind die Anteile der Einnahmen aus Kassenabrechnung (2015: 70,4 Prozent), aus Privatabrechnung (26,3 Prozent) und aus sonstigen selbstständigen ärztlichen Tätigkeiten (3,3 Prozent) fast gleichgeblieben. Zu den Arztpraxen zählen die Statistiker dabei sowohl allgemeinmedizinische Praxen als auch Facharztpraxen, etwa Praxen der Fachgebiete Innere Medizin oder Orthopädie.
Die durchschnittlichen Einnahmen je Arztpraxis lagen 2019 bei 602.000 Euro, die Ausgaben beliefen sich auf rund 306.000 Euro im Schnitt je Arztpraxis. Daraus ergibt sich ein durchschnittlicher Reinertrag von 296.000 Euro – wobei diese je nach Fachgebiet deutlich variieren, geben die Statistiker bekannt.
Reinerträge variieren je nach Fachgebiet
Bei Allgemeinmedizinern liegt er beispielsweise bei 252.000 Euro. Zahnärzten kommen zwar auf höhere durchschnittliche Einnahmen (721.000 Euro), aber auch die Aufwendungen liegen höher (470.000 Euro) – der durchschnittliche Reinertrag je Zahnarztpraxis liegt also bei rund 251.000 Euro. Die Praxen von psychologischen Psychotherapeutinnen und -therapeuten erzielten im Berichtsjahr 2019 durchschnittlich Einnahmen von 118.000 Euro bei Aufwendungen in Höhe von 33.000 Euro, wodurch sich rechnerisch ein Reinertrag von 85.000 Euro je Praxis ergab.
Während Arztpraxen im Jahr 2019 durchschnittlich 71,2 Prozent ihrer Einnahmen aus Kassenabrechnung erwirtschafteten, resultierten die Einnahmen der Zahnarztpraxen gut zur Hälfte (51,6 Prozent) aus dieser Einnahmequelle. In den psychotherapeutischen Praxen machten die Einnahmen aus Kassenabrechnung sogar fast neun Zehntel (87,4 Prozent) der gesamten Einnahmen aus.
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