- Von Redaktion
- 07.12.2015 um 14:39
Konkurrenz belebt das Geschäft, artet aber manchmal in Schlammschlacht aus. Verbraucherschützer sind da keine Ausnahme. Das zeigen die Kommentare von Axel Kleinlein. Denn neben seinem „natürlichen Feind“, der Versicherungswirtschaft, greift der Chef vom Bund der Versicherten (BdV) auch gerne mal seinen Verbraucherschutz-Konkurrenten Hermann-Josef Tenhagen an.
Tenhagen ist Chefredakteur des Verbraucherschutzportals Finanztip, das sich unter anderem mit Affiliated-Links finanziert. Für Kleinlein ein Unding, das zu ständigen Interessenskonflikten führe. So warf der BdV-Chef Tenhagen im Sommer vor, mit „Fairr-Riester“ ein Produkt empfohlen zu haben, an dessen Verkauf er Geld verdient. Mittlerweile hat sich die mediale Aufregung um den Fall „Fairr-Riester“ wieder gelegt. Für Kleinlein der ideale Zeitpunkt, mit einem erneuten Angriff zu starten. In seiner Kolumne „Kleinleins Klartext“ wirft der BdV-Chef einem „Verbraucherschützer“ vor, für einen Internetmakler Werbung zu machen.
400 Verweise auf Affiliate-Partner Check24
Ein Artikel über die PKV, den der Verbraucherschützer geschrieben und auf einem namhaften Online-Portal veröffentlicht habe, verweise auf Check24 – ein Vergleichsportal, das gleichzeitig Affiliate Partner des Verbraucherschützers sei, so der Vorwurf. Insgesamt hat Kleinlein nach eigenen Angaben auf der Website des Verbraucherschützers 400 Verweise auf Check24 gezählt.
Namen nennt Kleinlein in seinem „Klartext“ nicht. Dass Tenhagen und Finanztip gemeint sind, ist aber anhand der Beschreibung unschwer zu erraten. Im Gespräch mit Versicherungsbote-Redakteur Markus Rieksmeier, der ebenfalls über die Vorwürfe berichtet, verrät Kleinlein zudem, dass er Tenhagen meint.
Mit Tenhagen hingegen spricht Kleinlein über die Vorwürfe nicht. Unser Schwestermagazin DAS INVESTMENT.com hat das nachgeholt. Hier lesen Sie, was Tenhagen zu den Vorwürfen meint.
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