- Von Redaktion
- 06.09.2016 um 11:22
Viele Arbeiter im Gesundheitswesen fürchten um ihre Existenz wegen der sich automatisierenden Medizinbranche. Die Jobbörse Joblift führte diesbezüglich eine Analyse durch, die diese Angst verringern kann. 26.471 Stellen gab es zu dem Zeitpunkt der Untersuchung, und der Stellenmarkt wächst doppelt so schnell wie jeder andere. Ein weiteres Plus: Die Roboter, die vermehrt eingesetzt werden sollen, schaffen noch mehr Arbeitsstellen.
Ein Drittel des Stellenmarktes im Gesundheits- und Sozialwesen besteht aus Ausschreibungen für Pflegekräfte. 27 Prozent davon richten sich an Gesundheits- und Krankenpfleger, 13 Prozent an Altenpfleger. Für diese Gruppe gibt es die größten Jobchancen in Bayern, denn 20 Prozent aller Stellenanzeigen sind von dort.
14 Prozent des Stellenmarktes richtet sich an Ärzte. Davon sind 24 Prozent für Assistenzärzte und 18 Prozent für Internisten. Mit 17 Prozent aller Stellen für Doktoren liegen die besten Chancen in Nordrhein-Westfalen.
Als die größten Arbeitgeber gelten die Kliniken Asklepios (1.062 Stellen) und Helios (1.247 Stellen). Insgesamt liegt der Trend bei 57 Prozent Vollzeit- und 24 Prozent Teilzeitstellen. Bei anderen Berufen liegt der Durchschnitt bei 85 Prozent zu 8 Prozent.
Die Ergebnisse der Analyse zeigen eindeutig: Von Verlust der traditionellen Berufe im Gesundheitswesen ist keine Spur. Der Stellenmarkt in dieser Branche wächst mit 4 Prozent sogar doppelt so schnell wie jeder andere mit einem Durchschnitt von 2 Prozent.
Vielmehr schafft die vermeintliche „Bedrohung“ Automatisierung umso mehr Arbeitsplätze: 42 Prozent der Jobanzeigen in der digitalen Gesundheitsbranche, so zeigt die Joblift-Studie weiter, ist dem IT-Bereich einzuordnen. 14 weitere Prozent gehören dem Vertrieb an. Roboter sorgen also für frischen Wind, neue Jobs und sind bis dato keine Bedrohung für die traditionelle Berufswelt Medizin.
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