Von den unter 30-Jährigen sind sogar 58 Prozent der Ansicht, dass die zunehmende Digitalisierung den Austausch mit dem Arzt unkomplizierter macht. © dpa/picture alliance
  • Von Lorenz Klein
  • 09.05.2017 um 12:18
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lesedauer Lesedauer: ca. 00:60 Min

Verlagert sich das Sprechzimmer des Arztes in Kürze in den Cyber-Raum? Ganz so schnell dürfte die Digitalisierung wohl nicht voranschreiten, allerdings sind die Deutschen zunehmend empfänglich für eine elektronische Kommunikation mit ihrem Arzt. Dabei zeigt eine aktuelle Umfrage, dass männliche Patienten und Jüngere offener sind für den digitalen Austausch als Frauen und Ältere.

Die Hälfte der Deutschen (50 Prozent) ist der Ansicht, dass sie sich mit Hilfe von elektronischer Kommunikation besser und leichter mit ihrem Arzt austauschen können. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) unter rund 2.000 Bundesbürgern.

Dabei ist die Bereitschaft bei Männern mit durchschnittlich 54 Prozent etwas stärker ausgeprägt als bei Frauen (47 Prozent). Von den unter 30-Jährigen sind sogar 58 Prozent der Ansicht, dass die zunehmende Digitalisierung den Austausch mit dem Arzt unkomplizierter macht; bei der Generation 60 plus sind es nur 44 Prozent.

Jeder Vierte offen für Video-Chat mit dem Arzt

Wie die TK weiter berichtet, kann sich zudem jeder vierte Deutsche vorstellen, künftig auch per Video-Chat mit dem Arzt zu kommunizieren. Besonders groß sei die Bereitschaft zur Online-Kommunikation mit dem Arzt bei denjenigen, die sich auch vorstellen könnten, Termine mit der Arztpraxis künftig online zu vereinbaren. Von ihnen ist jeder Zweite (50 Prozent) zu Video-Chats mit dem Arzt bereit.

„Wir müssen endlich davon wegkommen, vor allem die Apparate zu bezahlen, und verstärkt das Gespräch honorieren“, fordert Klaus Rupp, Leiter des TK-Versorgungsmanagements. „Deshalb gehört die Stärkung der sprechenden Medizin zu unseren gesundheitspolitischen Forderungen zur Bundestagswahl 2017“, so Rupp.

Hier geht es zum Forderungskatalog der TK.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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