- Von Andreas Harms
- 03.03.2022 um 16:35
Der Finanzplanerverein Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB Deutschland) mag sich noch nicht der allgemeinen Corona-Entspannung in Deutschland hingeben. Stattdessen erinnert er an jene, die auch noch Wochen oder gar Monate nach einer Covid-19-Krankheit noch darunter leiden. Laut einer Studie der Universitätsmedizin Mainz seien es 40 Prozent aller Corona-Infizierten, heißt es. Zudem könnten selbst aus einem Verlauf ohne oder mit leichten Symptomen noch längerfristige Beschwerden erwachsen.
Weshalb man beim FPSB etwas beobachtet, wie Vereinschef Rolf Tilmes sagt: „Unter anderem die Sorgen vor möglichen Langzeitfolgen einer Covid-19-Infektion führen dazu, dass bei vielen Menschen die Sensibilität für die eigene Gesundheit aktuell besonders hoch ist.“ In der Folge hätten mehr Menschen Interesse daran, biometrische Risiken abzusichern. Dazu gehören Berufsunfähigkeit, Invalidität, schwere Erkrankungen, Pflegebedürftigkeit, Langlebigkeit oder Tod.
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Doch zugleich warnt der Verband davor, einfach irgendwelche Versicherungen abzuschließen, sondern nur wirklich sinnvolle. Dringend nötig sei es etwa, in Familien jenen Elternteil vor Berufsunfähigkeit zu schützen, der den Hauptteil des Einkommens hereinholt. Das gleiche gilt für eine Risikolebensversicherung, die zwar Schmerz nicht lindern kann, wenn ein Elternteil stirbt, aber dafür sehr wohl finanzielle Folgen. Und am Ende sei auch das Risiko, zum Pflegefall zu werden, immer einen Gedanken wert.
Tilmes folgert daraus: „Die Absicherung von biometrischen Risiken sollte bei jedem Arbeitnehmer schon in jungen Jahren oben auf der Prioritätenliste stehen.“ Und zwar sinnvollerweise mit Hilfe von Beratern.
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