- Von Redaktion
- 23.11.2015 um 18:24
Die Verteilung der Gesundheitskarten an Flüchtlinge provoziere ein Mehr an Leistungen, befürchten Kritiker. Aus Sicht der AOK sei ihr Einsatz jedoch menschlich und sachgerecht. Wer krank sei, brauche einen Arzt, so die einfache Erklärung der Krankenkasse. Zu prüfen, ob jemand medizinische Hilfe benötige, sei nicht Aufgabe von Ämtern, sondern Ärzten. Über die Gesundheitskarte erhalten Asylbewerber schnell und unkompliziert Hilfe.
Bewiesen hätten das die Stadtstaaten Bremen und Hamburg. Dort sei das System bereits im Einsatz. Zudem würden die Städte so organisatorisch und finanziell entlastet.
Vor allem aber sei die Verwendung der Karte unbürokratisch. Ärzte und Krankenhäuser erhielten ihre Vergütung ohne zusätzlichen Aufwand, ohne Streit um die Kosten für einzelne Leistungen und ohne zeitliche Verzögerung.
Inzwischen haben sich auch Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein für den flächendeckenden Einsatz der Gesundheitskarte entschieden. In weiteren Bundesländern laufen derzeit Verhandlungen darüber.
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