- Von Joachim Haid
- 23.03.2020 um 11:55
Welche Lebensmittel welche Omega-Fettsäuren in welcher Menge enthalten, können Sie in diesem Beitrag nachlesen. Häufig wird es auch notwendig sein, Omega-3-Fettsäuren über Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen. In diesem Fall achten Sie bitte auf Produkte, die qualitätsgesichert sind und nur Fischöl enthalten, das von Schwermetallen befreit wurde. Gute Produkte schützen die hochwertigen Omega-3-Fettsäuren zusätzlich durch Beifügen des Antioxidans Vitamin E (Tocopherol).
Für Vegetarier und Veganer ist eine zusätzliche Zufuhr besonders wichtig, da Omega-3-Fettsäuren in hohen Mengen primär in tierischen Lebensmitteln vorkommen. Leinöl alleine reicht hier nicht, da der Mensch, und das auch nur in jungen Jahren, maximal 15 Prozent der hier enthaltenen Alpha-Linolensäure, in die wichtigen Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA umwandeln kann. Auf diese kommt es jedoch speziell an. Vegetarierer und Veganer stehen entsprechende Algen-Kapseln zur Verfügung. Bitte achten Sie hier ebenfalls darauf, dass es streng qualitätskontrollierte Produkte sind, welche von Schadstoffen befreit wurden. Weiterhin ist wichtig, dass sowohl EPA als auch DHA enthalten ist.
Vitamin C
Dieses wasserlösliche Vitamin spielt eine ganz besonders wichtige Rolle im menschlichen Körper. Im Bereich des Immunsystems schützt es die Membran bestimmter Immunzellen vor oxidativen Schäden und trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Außerdem aktiviert das Vitamin das Komplementsystem. Vitamin C kann oxidiertes Vitamin E (siehe unten) recyceln. Vitamin E sollte deshalb möglichst immer zusammen mit Vitamin C eingenommen werden.
Jedoch ist Vitamin C nicht gleich Vitamin C. Die bekannteste Form ist die Ascorbinsäure. Die kann jedoch nicht nur den Magen bei empfindlichen Menschen übersäuern, sie kann auch nur in sehr begrenzten Mengen vom Körper aufgenommen werden. Während bei 100mg Vitamin C noch ungefähr 90 Prozent aufgenommen werden können, sinkt die Resorption bei 1.000mg bereits auf unter 60 Prozent. Produkte, die beispielsweise 1.000mg Ascorbinsäure pro Tablette enthalten, sind deshalb eher weniger geeignet. Abgesehen davon, dass bei Tabletten-Produkten häufig unnötige Zusatzstoffe enthalten sind.
Bei Ergänzungsmitteln ist es deshalb wichtig, auf hochwertiges, gepuffertes Vitamin C, beispielsweise in Form von Calciumascorbat, im Optimalfall kombiniert mit L-Threonat (Ester-C), zu achten. Am besten in Kapselform ohne unnötige Zusatzstoffe. Diese Form des Vitamin C ist nicht nur magenschonend, da es nicht sauer wirkt, sondern kann in den weißen Blutkörperchen bis zu 24 Stunden gespeichert werden. Damit ist ein möglichst konstant hoher Vitamin-C-Spiegel im Körper gut zu halten. Außerdem reduzieren hochwertige, gepufferte Vitamin C Produkte das Risiko für Nierensteine.
Obwohl es regelmäßig in den Medien bestritten wird, kann Vitamin C die Dauer einer Erkältung positiv beeinflussen, wenn es rechtzeitig in der richtigen Dosis eingenommen wird. Intravenöse Gaben von Vitamin C, so genannten Vitamin-C-Hochdosis-Therapien, werden auch im Zusammenhang mit SARS CoV-2 untersucht und erprobt. Bitte beachten: Langfristige hohe Vitamin-C-Dosen können die Kupferresorption beeinträchtigen. Wer zu Nierensteinen tendiert, sollte vor der Einnahme höherer Vitamin-C-Dosen Rücksprache mit einem erfahrenen Orthomolekular-, beziehungsweise einem komplementär arbeitenden Mediziner halten.
Vitamin D
Vitamin D ist an der Stimulation der Phagoseaktivität beteiligt. Dabei handelt es sich um die Aufnahme von Fremdstoffen, Erregern und beschädigten Zellen durch bestimmte Zellen unseres Immunsystems (Fresszellen). Es hemmt proentzündliche und fördert antientzündliche Zytokine und trägt zur normalen Funktion des Immunsystems bei. Wer sein Immunsystem optimal unterstützen möchte, achtet darauf, einen Vitamin-D-Wert um die 60ng/ml beziehungsweise 150 mmol/l zu halten.
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