- Von Redaktion
- 21.01.2015 um 19:26
Vorsorgeuntersuchungen werden im Grundschul- und Jungendalter kaum in Anspruch genommen: Nur jedes sechste Schulkind geht zur Vorsorge, bei den 16- bis 17 Jährigen nimmt bloß ein Prozent die vorbeugende Untersuchung beim Arzt wahr. Das zeigt eine Untersuchung der KKH Kaufmännischen Krankenkasse.
Damit erreichen die Kontrollprogramme, die sich speziell mit den veränderten Bedürfnissen der Heranwachsenden beschäftigen, ihre Zielgruppe nicht. Dabei gibt es gute Gründe, das Verhalten auch von Jugendlichen alle zwei Jahre kontrollieren zu lassen. So verweisen Studien darauf, dass immer mehr Mädchen an Essstörungen leiden.
Ursache für das fehlende Interesse könnte sein, dass Kinder ebenso wie auch Jugendliche keinen eigenen Vorteil aus der regelmäßigen Vorsorge ziehen. Das Geld wird an die Eltern ausgeschüttet, gleich ob diese selbst am Bonusprogramm teilnehmen oder nicht. Ein denkbarer Lösungsansatz wäre es, künftig verstärkt Sachprämien an Jugendliche auszuschütten – das könnte gerade für Kinder und Jugendliche zur freiwilligen Vorsorge beitragen.
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