- Von Joachim Haid
- 24.05.2019 um 10:08
Kuschelfläche wird zur Todeszone
Auch Fehlernährung kann stille Entzündungen befeuern. Wer sich ständig mit Kohlenhydraten ernährt, welche den Insulinspiegel explosionsartig ansteigen lassen, viel Alkohol trinkt und/oder ungesunde Fette ist (Achtung: Fett ist nicht gleich Fett, und gesunde Fette machen nicht fett), ist auf dem besten Weg, die oftmals liebevoll bezeichnete „Kuschelfläche“ auszubauen.
Gerade aber das viszerale Bauchfett ist gesundheitlich gefährlich, da es stoffwechselaktiv ist. Die dortigen Fettzellen produzieren zum Beispiel so genannte Zytokine. Das sind hormonartige Stoffe, welche ebenfalls stille Entzündungen anheizen und zu Zivilisationskrankheiten führen können. So wird die „Kuschelfläche“ zur Todeszone – oder schlimm genug: zur Krankheitszone. Inzwischen ist auch bekannt, dass eine erhöhte Zytokinproduktion zur Entstehung von Depressionen beitragen kann, indem sie die Produktion von Serotin – dem Glücks- beziehungsweise Chefhormon – senken kann. Auch Umweltgifte wie Feinstaub und Pestizide haben vergleichbare Folgen. Was lernen wir daraus?
Mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung, Bewegung in einem individuellen, sinnvollen Umfang und Maßnahmen zur Stressreduktion (Resilienztraining) können diese negativen Faktoren reduziert oder sogar ausgeschaltet werden. Man weiß heute auch, dass bereits erste Zipperlein mit einem entsprechenden Lifestyle wieder zurückgebildet werden können. Allergien, Ablagerungen an den Gefäßwänden, ja selbst Diabetes Typ II, kann man so in den Griff bekommen. Die Infektanfälligkeit sinkt, die Stimmung verbessert sich und die Leistungsfähigkeit allgemein steigt. Unternehmer und Mitarbeiter sehen nun zum Beispiel nicht mehr primär die Nachteile gesetzlicher Regulation, sondern suchen und finden entsprechende vorteilhafte Ansätze und Lösungen
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