- Von Lorenz Klein
- 22.10.2018 um 15:59
Arndt Olias war für die Ergo-Versicherung tätig – doch seit dem 22. Juli 2011 ist für den langjährigen Versicherungsvertreter alles anders. An diesem Tag kracht ihm ausgerechnet sein eigener Kunde von hinten ins Auto. Im Krankenhaus diagnostizieren die Ärzte eine Gehirnerschütterung und ein Schleudertrauma bei Olias. Ergo zahlt ihm als Versicherung des Unfallgegners 750 Euro Schmerzensgeld. Doch Olias reicht das nicht – er reicht Klage gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber ein.
So berichtete Pfefferminzia am 21. Februar 2017 über den Fall.
Gut anderthalb Jahre später ist der Gerichtsstreit immer noch nicht beigelegt. Das WDR-Politmagazin „Westpol“ hat Olias bei seinem Gang ins Oberlandesgericht Hamm begleitet und wirft in einem aktuellen Beitrag die Frage auf, ob Versicherungen darauf setzten, „dass sich Unfallopfer jahrelange Prozesse nicht leisten können?“.
Verbraucher beschweren sich häufiger über Versicherungen
„Es ist ja nur eine kleine Wespe gewesen“
„Das ist jeden Tag in meinem Kopf“
Zwei Jahre lang habe der ehemalige Ergo-Vertreter allein auf den Termin beim Oberlandesgericht Hamm warten müssen. „Das ist jeden Tag in meinem Kopf“, erinnert sich Olias an den Unfall. „Ich würde nahezu alles aufgeben, um diesen Tag nochmal leben zu dürfen.“
Der Unfall ereignete sich an einer Tankstelle: Olias muss warten bis der Verkehr vorbei ist. Plötzlich gibt der SUV hinter ihm Gas. „Die Geschwindigkeit ist nicht hoch“, heißt es in dem TV-Bericht. Auch der Schaden an seinem Auto sei auf dem ersten Blick eher gering. Doch der Aufprall trifft Arndt Olias völlig unerwartet.
„Dann war es gefühlt so, als würde mir jemand die Ohren zuhalten würde – und dann habe ich das Bewusstsein verloren“, schildert er dem Fernsehteam des WDR. Der Tag hat sein Leben verändert. Seinen Beruf als Versicherungsvertreter kann er seitdem nicht mehr ausüben. „Er hatte über 2.400 Behandlungstermine“, heißt es im Bericht. „Doch die Versicherung bestreitet, dass sein heutiger Gesundheitszustand ausschließlich Folge des Unfalls ist.“
Warum? Dazu wolle die Versicherung nichts sagen, heißt es. „,Ein Interview können wir (…) nicht geben, da wir uns zu dem laufenden Verfahren nicht äußern möchten‘“, teilte die Ergo Group AG demnach schriftlich mit.
„Wir haben kein Geld, die Zeit läuft uns weg. Die täglichen Kosten laufen weiter“ – diese Worte stammen von einem weiteren Unfallopfer, den der TV-Beitrag vorstellt. In das Auto von Horst Braun fuhr am 10. Juni 2000 eine Straßenbahn. Seitdem habe er ständig Schwindel und Kopfschmerzen. Er war berufsunfähig und ist inzwischen in Rente. Schon 18 Jahre dauert sein Prozess.
Armando Kaegi
Vor 4 JahrenDas Mysterium der Terror-Doktoren wird anscheinend nie gebrochen, es ist wie bei der Giftschlange Hydra, schlägt man einer den Kopf ab, so wachsen anstatt des einen Kopfes zwei neue nach.
Unter nachfolgendem LINK finden sie ein “Öffentliches Fallbeispiel”
http://medasleaksnews.blogspot.com/
Susanne
Vor 4 JahrenIch kämpfe seit über 15 Jahren , hatte unschuldig einen Unfall. Hab bis jetzt über 23 Gutachten von verschiedenen Kostenträgern hinter mich bringen müssen. Das 24.te steht an. Was das mit einem macht ist nicht mehr in Worte zu fassen. Zermürbungstaktik….
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kommentierenArmando Kaegi
Vor 4 JahrenDas Mysterium der Terror-Doktoren wird anscheinend nie gebrochen, es ist wie bei der Giftschlange Hydra, schlägt man einer den Kopf ab, so wachsen anstatt des einen Kopfes zwei neue nach.
Unter nachfolgendem LINK finden sie ein “Öffentliches Fallbeispiel”
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Susanne
Vor 4 JahrenIch kämpfe seit über 15 Jahren , hatte unschuldig einen Unfall. Hab bis jetzt über 23 Gutachten von verschiedenen Kostenträgern hinter mich bringen müssen. Das 24.te steht an. Was das mit einem macht ist nicht mehr in Worte zu fassen. Zermürbungstaktik….
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