- Von Juliana Demski
- 22.03.2019 um 17:06
Die Gesundheitsausgaben hierzulande lagen im Jahr 2017 bei 375,6 Milliarden Euro. Pro Einwohner sind das 4.544 Euro – ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete.
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Im Detail bedeutet das auch, dass die Gesundheitskosten in Deutschland erstmals eine Milliarde Euro pro Tag betrugen. Für das Jahr 2018 wird auf Basis bereits vorliegender und fortgeschriebener Werte ein weiterer Anstieg auf 387,2 Milliarden Euro geschätzt, das wären 3,1 Prozent mehr als im Jahr 2017.
Den stärksten Zuwachs aller Zeiten verzeichnete 2017 die gesetzliche Pflegeversicherung mit einem Plus von 26,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Ausgaben sind demnach im Vergleich zum Vorjahr um 7,8 Milliarden Euro auf 37,2 Milliarden Euro gestiegen. Dieser starke Anstieg dürfte insbesondere mit dem dritten Pflegestärkungsgesetz zusammenhängen, das am 1. Januar 2017 in Kraft trat.
57 Prozent der Ausgaben entfallen auf die gesetzliche Krankenversicherung
Aber auch die gesetzliche Krankenversicherung hat einen großen Teil zu den vermehrten Ausgaben beizutragen: Ihre Ausgaben beliefen sich auf 214,2 Milliarden Euro, was einem Anteil von 57 Prozent entspricht. Der Zuwachs beträgt hier 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Weniger Geld gaben indes die öffentlichen Haushalte im Bereich Gesundheit aus. Auf sie entfielen 15,8 Milliarden Euro – das sind rund 1,3 Milliarden Euro oder 7,4 Prozent weniger als im Jahr 2016.
Ein weiteres Thema, das die Statistiker erfassten: Sozialversicherungsbeiträge. Hier entrichteten Arbeitnehmer (ohne Rentner) im Jahr 2017 insgesamt 93,2 Milliarden Euro aus, die Arbeitgeber 86,8 Milliarden Euro.
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