- Von Redaktion
- 03.07.2013 um 15:08
Am Schreibtisch noch schnell ein EKG? Für unter chronischer Hektik leidende Zeitgenossen macht die Zurich das jetzt möglich. Auf Wunsch kommt eine „Pflegfachkraft“ zum Gesundheitscheck auch an den Arbeitsplatz. Und sogar zum Flughafen. Das ist keine Meldung fürs Sommerloch, sondern ein durchaus ernsthaftes neues Angebot des Versicherers.
Im Kern geht es um Anträge zu Lebenspolicen mit hohen Versicherungssummen. Überschreiten sie ein Limit von in der Regel 300.000 Euro, gibt`s kein Pardon – dann ist eine Gesundheitsprüfung beim Hausarzt vorgeschrieben. Für viele Interessenten offenbar derart zeitraubend, dass sie gleich ganz die Finger vom Vertragsabschluss lassen. Anders ist das Angebot der Zurich kaum zu erklären.
EKG am Flughafen
Bei Bedarf setzt sie nun den Medical Home Service der Medicals Direct Deutschland in Marsch. Das Unternehmen ist auf die Zusammenarbeit mit Versicherern spezialisiert, es hilft bei Entscheidungen und Risikoprüfungen. Und das überaus einfühlsam, wie auf seiner Website zu erfahren ist: Damit werde „der Erhalt einer Versicherung zum positiven emotionalen Kundenerlebnis“.
Wo der Gesundheitscheck über die Bühne gehen soll, bestimmen allein die künftigen Zurich-Kunden. Spätestens sieben Tage nach dem Erstkontakt kann der Termin über die Bühne gehen. Eine „Examinierte und versicherungstechnisch ausgebildete Pflegfachkraft“ – so die Zurich – hilft beim Ausfüllen des Fragebogens und führt gleich auch die Untersuchungen durch.
Police in weniger als zehn Tagen
Auf diesem Weg sollen die Kunden in weniger als zehn Tagen eine Police in den Händen halten – oder auch nicht. Denn bestehen müssen sie den Check schon. Ob der Vertrag selbst sich zum positiven emotionalen Erlebnis entwickeln wird, hängt dann von den Börsen ab. Denn Zurich verkauft nur noch fondsgebundene Produkte. Eines dürfte jedoch gewiss sein: Die Kollegen fiebern mit.
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