- Von Andreas Harms
- 16.01.2024 um 17:08
Hier noch einige Gedanken zu den einzelnen Risiken:
Cyberattacken
59 Prozent der Befragten nennen Datenpannen als die besorgniserregendste Bedrohung noch vor Angriffen auf kritische Infrastruktur oder Vermögenswerte mit 53 Prozent. Ransomware-Attacken treiben ebenfalls mehr als die Hälfte der Unternehmen um, da ihre Zahl im vergangenen Jahr deutlich zugenommen hat.
„Kriminelle suchen stets Mittel und Wege um neue Technologien, wie Generative AI, zur Automatisierung und Beschleunigung von Angriffen mit effektiverer Malware und Phishing einzusetzen. Die steigende Anzahl an Vorfällen aufgrund von schwacher Cybersicherheit, hauptsächlich bei mobilen Endgeräten, wird in diesem Jahr erneut die Zahl der Cybervorfälle erhöhen. Fehlende Cyberfachkräfte und die zunehmende Abhängigkeit kleinerer Unternehmen von IT-Outsourcing befeuern diesen Trend zusätzlich“, erklärt Scott Sayce, globaler Leiter für Cyberrisiken bei Allianz Commercial.
Betriebsunterbrechungen
Gestörte Lieferketten sind nach der Corona-Pandemie zwar seltener geworden, dennoch bleiben Betriebsunterbrechungen mit 31 Prozent das zweitgrößte Risiko für Unternehmen. Dieses Ergebnis verdeutlicht die zahlreichen Verflechtungen in einer immer volatileren Welt und die hohe Abhängigkeit von Lieferketten. Für Unternehmen gilt daher, dass sie 2024 geschäftsfähig bleiben, Engpässe in der Lieferkette erkennen und alternative Zulieferer aufbauen sollten.
Naturkatastrophen
2023 war in vieler Hinsicht ein Rekordjahr: Es war zum Beispiel das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Außerdem überstiegen Versicherungsschäden zum vierten Mal in Folge die 100 Milliarden US-Dollar-Marke. Allein 60 Milliarden Dollar gehen auf das Konto heftiger Unwetter.
Naturkatastrophen sind das Top-Risiko in stark von unterschiedlichen Extremwetterlagen betroffenen Staaten wie Griechenland, Hong Kong, Kroatien, Malaysia, Marokko, Mexiko, Slowenien, Thailand und Ungarn. Ein Waldbrand in der Nähe von Alexandroupolis in Griechenland im vergangenen Jahr, war die größte jemals erfasste Naturkatastrophe in der EU. Überschwemmungen in Slowenien sorgten für stark gestörte Lieferketten. Vor allem europäische Autohersteller und Zulieferer hatten in der Folge mit Produktionsverzögerungen und Engpässen bei Bauteilen zu kämpfen.
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