- Von Karen Schmidt
- 27.10.2020 um 13:03
Cyber-Versicherungen werden angesichts zunehmender Hacker-Attacken auch für Mittelständler immer wichtiger. Die Rating-Agentur Assekurata hat daher nun erstmals Cyber-Tarife für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) untersucht.
Das Problem bei der Bewertung: Die Angebote am Markt sind noch recht jung, einen Marktstandard gibt es daher noch nicht – die Leistungsversprechen der Versicherer sind sehr unterschiedlich. „Aufgrund der großen Vielfalt der Bedingungen und der Intransparenz des tatsächlichen Deckungsumfangs haben wir eine spezielle Tarifanalyse für Cyber-Angebote in der Gewerbeversicherung entwickelt“, erklärt Arndt von Eicken, Managing-Analyst bei Assekurata. „Hierbei untersuchen wir jeden Tarif systematisch anhand seiner versicherungstechnischen Leistungsmerkmale. Um einen möglichst hohen Praxisbezug zu gewährleisten, haben wir unsere Bewertungsanforderungen aus Marktanalysen zu tatsächlichen Bedrohungspotenzialen und Schadenfällen abgeleitet.“
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Die Tarife klopfen die Analysten auf über 60 Kriterien ab, die schlussendlich in den folgenden Hauptprüfpunkten münden:
- Allgemeine Bestimmungen
- Gegenstand der Versicherung
- Schutz von Identität und Reputation
- Zahlungsmittelkonten und Kreditkarten
- Schutz von Sachen und Daten
- Betriebsunterbrechung
- Drittschäden
- Schadenmanagement
- Transparenz
In einem ersten Wurf hat Assekurata die bewertet, die im November 2019 im Zuge einer Befragung der Maklergenossenschaft Vema zu den meistgenannten gehörten. Darüber hinaus untersuchte das Kölner Analysehaus den Tarif der Allianz, der erst nach der Umfrage eingeführt worden war.
Die einzelnen Tarife samt Bewertungen finden Sie in der Tabelle auf der nächsten Seite.
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