Mehmet Göker © Sternfilm, Ulf Schaumlöffel
  • Von Redaktion
  • 25.02.2015 um 13:30
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Seit der Pleite seines Finanzvertriebs Meg vor rund sechs Jahren streitet sich Gründer Mehmet Göker mit unterschiedlichen Parteien vor deutschen Gerichten. Der Axa muss er nun 2,6 Millionen Euro an Provisionsvorschüssen zurückzahlen.

Meg-Gründer Mehmet Göker muss der Axa Versicherung 2,6 Millionen Euro zahlen, berichtet das Handelsblatt. Demnach entschied das Oberlandesgericht Kassel am Dienstag zugunsten des Versicherers. Göker lebt mittlerweile in der Türkei und war nicht anwesend. Er kann gegen das Urteil noch Einspruch einlegen.

„Wir haben schon im Jahr 2010 einen Vollstreckungsbescheid gegen Herrn Göker erstritten“, erklärte ein Axa-Sprecher gegenüber dem Handelsblatt. Daraufhin gab es Gerichtsverfahren in erster und zweiter Instanz. Dabei sprach das Landgericht Kassel der Axa zunächst lediglich 1,3 Millionen Euro zu. Das Oberlandesgericht gab dem Versicherer nun jedoch in der Berufung recht und sprach ihm die volle Summe zu (Aktenzeichen 14 U 132/12).

Die Axa hatte 2008 Provisionsvorschüsse in Höhe von 3,1 Millionen Euro an Göker überwiesen. 2009 ging der Finanzvertrieb Meg jedoch pleite und Göker vermittelte keinen Kunden mehr an die Axa. Da er zuvor noch einige Neukunden angeworben habe, dürfe er einen Teil des Geldes behalten. Andere Kunden aber hätten ihre Verträge wieder storniert. Hier bezieht sich die Axa auf den sogenannten Courtagehaftungsanspruch. Diesen Teil der Abschlussprovision soll Göker dem Versicherer wegen der Stornierungen erstatten. Insgesamt verlangte der Versicherer deshalb 2,6 Millionen Euro zurück.

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