- Von Lorenz Klein
- 28.08.2017 um 10:05
Nun ja, tatsächlich gefährlich wird es aber erst, wenn man auf diese Zahl schaut: 39 Prozent der Befragten nehmen fälschlicherweise an, dass Schäden durch Datendiebstahl oder Hackerangriffen von der Betriebshaftpflicht abgedeckt sind.
Doch hier irren sie:
Ein Versicherungsschutz für solche Risiken muss separat über eine Cyber-Police abgesichert werden. Bislang verfügen laut Gothaer-Studie nur 9 Prozent der Unternehmen über diesen Sonderschutz. Immerhin: 2015 waren es mit 7 Prozent noch weniger.
All dies legt den Schluss nahe, dass der Beratungsbedarf auch beim vermeintlich einfachen Basis-Produkt Gewerbehaftpflicht nach wie vor gegeben ist. Abgeschlossen werden die Verträge immer noch zum überwiegenden Teil bei einem Vermittler.
Und mehr noch:
Trotz fortschreitender Digitalisierung steigen die Abschlüsse über Versicherungsmakler mit 9 Prozentpunkten gegenüber der vorherigen Befragung aus 2015 auf nunmehr 31 Prozent deutlich an.
Etwa jedes vierte KMU hat nach eigenen Angaben schon einmal eine Versicherung online abgeschlossen (29 Prozent). Weitere 48 Prozent können sich einen Online-Abschluss vorstellen, was auch im Firmenkundenbereich die zukünftige Bedeutung des Online-Kanals zeige, wie die Studienautoren der Gothaer berichten.
Doch immerhin 23 Prozent der Unternehmen reagieren auf das Thema Online-Abschluss entschieden – nämlich so: „Nein, das kommt für mich auch zukünftig nicht infrage“, so das klare Votum der Befragten.
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