- Von Manila Klafack
- 08.05.2018 um 14:21
Als große Hindernisse in der Beratung des Gewerbekunden beschreiben viele der Umfrageteilnehmer, dass die Bedingungen der Produkte oder auch die Schadenabwicklung zu kompliziert seien. Zudem bemerken die Vermittler einen Wegfall von kompetenten Ansprechpartnern bei den Versicherern. So heißt es beispielsweise: „Vergleichsrechner sind nicht das Allheilmittel, da kein Betrieb wie der andere ist. Persönliche Ansprechpartner mit Entscheidungsbefugnis wären schön. Hatten wir mal, wurden aber bei allen Gesellschaften stark reduziert.“ Ein anderer Leser meint: „Bei der Erstellung der spezifischen Angebote nehmen sich die Sachbearbeiter der einzelnen Versicherungsunternehmen einfach zu wenig Zeit oder sind nicht hinreichend gewillt oder qualifiziert unterwegs.
Das Problem mit den komplizierten Produkten haben die Versicherungen erkannt – und steuern dagegen. „Vor allem bei den Gesellschaften, die schon länger am Markt sind, neigen die Angebote mittlerweile dazu, zu kompliziert geworden zu sein“, sagt Alexander Lipp, Geschäftsführer beim Analysehaus Softfair. „Darum setzen sie ihre Produkte neu auf und kommen damit den Wünschen der Makler und Kunden nach. Die Tarife werden zum Beispiel nur noch nach Mitarbeitern im Unternehmen oder nach Umsatz berechnet“, so Lipp.
Produkte für branchentypische Zielgruppen
Bei der INTER haben die Produktentwickler der neuen Maschinenversicherung Komplexität zum Beispiel rausgenommen, indem sie das Produkt als Allgefahrendeckung konzipiert haben. Versichert ist danach alles, was nicht explizit in den Versicherungsbedingungen ausgeschlossen ist. In der Premium-Variante des Tarifs gibt es zudem eine Leistungs-Upgrade-Garantie: Ändern sich die Besonderen Vereinbarungen, die dem Versicherungsvertrag zugrunde liegen, ohne dass sich dadurch die Prämie erhöht, so gelten diese Änderungen mit sofortiger Wirkung auch für den Vertrag des Kunden. Das spart Maklern mühevolle Recherchearbeit.
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