- Von Manila Klafack
- 05.02.2020 um 10:40
Lange Zeit galt diese Regel, künftig aber nicht mehr: Der Rat an die Bundesbürger, vorsorglich die Passwörter immer wieder zu ändern, um damit die Sicherheit der Online-Konten zu erhöhen, hat nun auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verzichtet. In seinem IT-Grundschutz-Kompendium sowie auf der Internetseite bsi-fuer-buerger.de gibt es keinen diesbezüglichen Hinweis mehr.
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Laut Heise Security sind sich Sicherheitsexperten schon länger einig, dass solche Regeln eher schaden als nützen. Ein gutes, also starkes, Passwort könne bedenkenlos über Jahre hinweg genutzt werden. Lediglich bei dem Verdacht, dass Passwort sei in falsche Hände geraten, müsse es geändert werden.
„Das ist ein sehr wichtiger Schritt, für den das BSI allerdings sehr lange gebraucht hat“, zitiert Heise Security den IT-Experten Markus Dürmuth, Professor an der Ruhr-Uni Bochum. Die US-amerikanische Standardisierungsbehörde NIST, die das regelmäßige Passwortwechseln ursprünglich festgeschrieben hatte, habe bereits 2017 davon Abstand genommen.
Damit wurde nun auch notwendig, den regelmäßig am 1. Februar stattfindende „Ändere-dein-Passwort-Tag“ in „Sicherer-Login-Tag“ umzubenennen. Noch immer würden viele Internetnutzer eher schwache und damit unsichere Passwörter nutzen. Es ist wichtig für jeden Zugang ein eigenes sicheres Passwort zu nutzen und nicht ein einfach zu merkendes für alle. Zudem kann die Zwei-Faktor-Authentisierung zu einer höheren Sicherheit beitragen. Und darauf soll an diesem Tag aufmerksam gemacht werden.
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