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Franziska Geier ist Geschäftsführerin von Stoïk in Deutschland © Stoïk
  • Von Andreas Harms
  • 30.05.2024 um 12:27
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lesedauer Lesedauer: ca. 04:00 Min

Warum lange Fragebögen vollpinseln, wenn man sich die Systeme der Kunden auch einfach ansehen und selbst beurteilen kann? Welchen Vorteil das auch noch bringt, erklärt die Geschäftsführerin des Cyberversicherers Stoïk in Deutschland, Franziska Geier. Ein Gespräch über Stoizismus, den Buchstaben i mit zwei Punkten und innerhalb von 10 Sekunden angenommene Anträge.

Und der dritte Punkt bei den Alleinstellungsmerkmalen?

Geier: Das ist unser Stoïk CERT, unser eigenes „in-house incident response team“. Damit bieten wir ein Gesamtpaket. Die Police deckt rundum alles ab: Schäden im Vorfeld vermeiden, im Schadenfall versichern und vor allem sofort helfen. Bei erfolgreichen Cyberangriffen zählt jede Minute. Und das alles bieten wir im eigenen Haus an, ohne externe Dienstleister. Das bietet den Vorteil, dass unsere Kollegen die angegriffene Infrastruktur durch die Vorbeugemaßnahmen schon kennen. Die müssen also nicht erst hektisch Informationen zusammensuchen, sondern können sofort loslegen.

Wenn Sie Anträge in 10 Sekunden annehmen, können Sie die Risiken nicht wirklich kontrollieren. Sollten Sie nicht vorher besser hinschauen?

Geier: Wir reduzieren die Anzahl der im Vorfeld gestellten Fragen, weil wir die Systeme als Teil der Risikoprüfung scannen. Dieser Scan dauert ungefähr eine Stunde, und anschließend wissen wir, wie der Kunde technisch aufgestellt ist. Sind zu viele Schwachstellen zu sehen, hilft jemand aus unserem Team, sie zu beheben. Solche technischen Analysen sind die Zukunft. Sie sind eine sichere und effektive Ergänzung zu den bisher üblichen Fragen im Vorfeld.

„Nur noch fünf klassische Risikofragen“

Bleiben dann überhaupt noch Fragen übrig?

Geier: Bei bis zu 50 Millionen Euro Umsatz und 2 Millionen Euro Deckungssumme stellen wir noch fünf klassische Risikofragen. Bei höheren Versicherungssummen oder Umsätzen kommen weitere Fragen hinzu.

Was können wir von Ihnen noch produktseitig erwarten?

Geier: Für uns wird 2024 spannend. Aktuell entwickeln wir Stand-Alone-Produkte, mit denen Unternehmen unsere Cybersicherheitslösungen ohne Versicherungspolice nutzen können. Zudem arbeiten wir an einer neuen Sicherheitsanwendung, die anhand Verhaltensmuster im System mögliche Eindringlinge identifiziert und meldet, noch bevor sie Schaden anrichten können. Alle Akteure sollen profitieren. Zum einen Makler, denen wir mehr Features und Produkte für die Beratung zur Verfügung stellen. Aber auch Unternehmen, denen wir das Leben sicherer machen.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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