Eine Frau sitzt vor einem Computer mit einem geöffneten Online-Reservierungsportal für Restaurants: Laut einer aktuellen Befragung gehen Frauen im Interner wachsamer um mit ihren Daten als Männer. © dpa/picture alliance
  • Von Anette Bierbaum
  • 17.12.2018 um 10:15
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:25 Min

Wenn es um ihre persönlichen Daten geht, sind Frauen um einiges vorsichtiger als Männer. Das ergab eine aktuelle Umfrage von Kaspersky-Lab. In Sachen IT-Kompetenz herrscht allerdings bei beiden Geschlechtern Nachholbedarf. Nur die Hälfte der in Deutschland befragten Nutzerinnen und Nutzer fühlt sich im Stande, ein WLAN-Netz sicher zu konfigurieren.

Immerhin eines ist sicher: Heute kann wirklich jeder Opfer von Hackern werden. Umso erstaunlicher muten die Ergebnisse der aktuellen Kaspersky-Befragung an. Demnach können sich nur 18 Prozent der befragten Frauen und gerade mal 15 Prozent der Männer vorstellen, dass ihr Online-Banking-Account in den nächsten zwölf Monaten gehackt werden könnte.

Datenschutz: Frauen sind misstrauischer

Für viel gefährlicher halten die Deutschen einen Hacker-Angriff auf einer Social-Media-Plattform. 71 Prozent der Frauen und 64 Prozent der Männer fürchten den Missbrauch persönlicher Daten nach einem Social-Media-Hack. Das Misstrauen gegenüber den Social-Media-Konzernen ist bei Frauen ebenfalls größer als bei Männern. 36 Prozent der Frauen halten die Datenschutzbemühungen von Facebook, Google und Co. für ausreichend und sind sich sicher, über mögliche Datenlecks informiert zu werden.  Bei den Männern sind es 41 Prozent. Nur etwa ein Viertel der Befragten glaubt im Ernstfall an eine Entschädigung – 25 Prozent der Frauen und 27 Prozent der Männer.

Männer überschätzen ihre IT-Kompetenz

Wenn es um das eigene WLAN-Netz geht, schätzen Männer ihre IT-Kompetenz wesentlich höher ein als Frauen. Nur 45 Prozent der Frauen, aber 55 Prozent der Männer sind von ihren Konfigurationsfähigkeiten überzeugt. Nur jeder dritte Mann (33 Prozent) fürchtet den Zugriff auf das persönliche WLAN-Netz durch Cyberkriminelle. (bei den Frauen sind es 41 Prozent).

Wissen Eltern, welche Daten ihre Kinder mit anderen teilen?

Darüber, was der Nachwuchs online so treibt und teilt, sind sich laut Umfrage mehr Männer (42 Prozent) als Frauen (30 Prozent) unsicher. Frauen sind sich auch bewusster darüber, dass das Online-Verhalten der Kinder die Gefahr von Cyber-Grooming und anderen cyberkriminellen Aktivitäten erhöht. Dies bejahen 53 Prozent der Frauen, hingegen nur 49 Prozent der Männer.

Das Fazit: Wenn es um IT-Sicherheit geht, sind Frauen Männern etwas voraus

„Frauen in Deutschland sind den Männern etwas voraus, wenn es um IT-Sicherheit und den Datenschutz geht“, so Milos Hrncar, General Manager bei Kaspersky Lab für die DACH-Region: „Dass sich nur die Hälfte der in Deutschland befragten Nutzerinnen und Nutzer im Stande fühlt, ein WLAN-Netz sicher zu konfigurieren, zeigt allerdings auch: Es herrscht noch erheblicher Nachholbedarf, was die persönliche IT-Sicherheitskompetenz anbelangt – und zwar unabhängig vom Geschlecht.“

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Anette Bierbaum

Anette Bierbaum schreibt seit 2015 als freie Redakteurin für Pfefferminzia. Darüber hinaus unterstützt die gelernte PR-Fachfrau seit über zehn Jahren Medienhäuser, PR-Agenturen und redaktionell geprägte Content-Plattformen.

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