Franziska Geier, Geschäftsführerin des Versicherers Stoïk Deutschland © Stoik
  • Von Redaktion
  • 30.04.2024 um 08:23
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Versicherer wollen schon lange nicht mehr als reine Schadenersetzer gesehen werden. Auch nicht die Cyberversicherer. Stattdessen wollen sie Schäden senken, indem sie vorbeugen. Wie das gehen kann, und welche Module dafür geeignet sind, erklärt Franziska Geier, Geschäftsführerin des Cyber-Assekuradeurs Stoïk Deutschland, in ihrem Gastbeitrag.

Die eigentliche Herausforderung liegt jedoch in der Implementierung: Diese setzt voraus, dass Versicherte bestimmte Zugriffsrechte auf ihre Daten (zum Beispiel Mitarbeiterinformationen, Cloud-Konfigurationen etc.) freigeben. Das lässt den Prozess komplexer werden und erfordert intensivere Überzeugungsarbeit.

Der aktive Versicherer: Wie weit gehen, um seine Versicherten auszustatten?

Wir selbst haben uns für einen aktiven Ansatz entschieden und stellen unseren Versicherten sämtliche Tools gebündelt über unsere Stoïk-Protect-Plattform kostenfrei zur Verfügung. Um die Nutzungsraten zu steigern, haben wir die Implementierung bewusst nutzerfreundlich gestaltet und auf effiziente Anwendungsbereiche konzentriert.

Aktuell nutzen mehr als die Hälfte unserer Kunden das Phishing-Modul, und über 30 Prozent setzen unsere internen Scantools ein. Diese Zahlen unterstreichen das Interesse unserer Versicherten, sich gegen Cyberrisiken zu schützen – weit über ihre öffentlich zugänglichen Infrastrukturen hinaus.

Muss man Garantien anpassen, wenn erkannte Schwachstellen nicht behoben wurden? Oder sollte man alternativ die Selbstbeteiligung für jene senken, die ihre Ernsthaftigkeit unter Beweis stellen? Zweifellos müssten sich die Praktiken in diese Richtung entwickeln, doch der Markt zeigt sich aktuell noch zu wenig ausgereift, um solche weitreichenden Schritte zu vollziehen.

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