- Von Manila Klafack
- 06.12.2019 um 12:56
Während in weiten Teilen der Wirtschaft eine Rezession befürchtet wird, blicken die Gründer optimistisch in die Zukunft, so lautet das Fazit des aktuellen 7. Deutschen Start-up-Monitors. Die Jungunternehmer in Deutschland rechnen mit einer Verbesserung ihrer Geschäftslage im Halbjahr 2020.
Ein Erfolgsrezept der neuen Geschäftsmodelle sind Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Insgesamt gab es im dritten Quartal 2019 laut Statistischem Bundesamt (Destatis) in Deutschland über 4,1 Millionen Selbstständige. Das bedeutet einen leichten Rückgang von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
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Interessant ist, dass der Anteil der akademischen Gründer an der Gesamtgründerzahl deutlich höher ist als der Anteil der Akademiker an der Gesamtbevölkerung – laut dem Online-Portal fuer-gruender.de haben 28 Prozent einen Hochschulabschluss. Bei einer „innovativen Geschäftsidee“ sind es sogar knapp 81 Prozent. Insbesondere die sogenannten MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik)-Fächer dominieren, wie der Start-up-Monitor ermittelte. 43 Prozent der Entrepreneure haben demnach einen Abschluss in einem MINT-Fach.
Fast jede dritte Neugründung durch eine Frau
Wie das Institut für Mittelstandsforschung, IfM Bonn, festgestellt hat, erfolgen 73 Prozent der Existenzgründungen im gewerblichen Bereich in Form eines Einzelunternehmens. Zudem ist nicht ganz jede dritte Gründung von einer Frau initiiert.
Die Gründer, die sich an der Umfrage für den Deutschen Start-up-Monitor beteiligten, blicken zuversichtlich in die Zukunft. Rund zwei Drittel der Start-ups kalkulieren für das kommende Geschäftsjahr mit einem Jahresumsatz von über 500.000 Euro, während im aktuellen Geschäftsjahr nur 44 Prozent mehr als eine halbe Million an Erlösen erwirtschaften.
„Mit ihren innovativen Ideen sorgen die Start-ups nicht nur für Wachstum, sie treiben auch die Digitalisierung in Deutschland voran und gestalten so den technologischen und gesellschaftlichen Fortschritt“, sagt Studienautor Tobias Kollmann von der Universität Duisburg-Essen. Knapp zwei Drittel der Befragten haben ein digitales Geschäftsmodell aufgebaut. Im Zentrum stehen dabei immer häufiger innovative Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz, Virtual Reality oder Blockchain.
Zudem werden Kriterien der Nachhaltigkeit bei der Gründung immer wichtiger. Ein gutes Drittel der Befragten (37 Prozent) ordnet seine Produkte oder Dienstleistungen der „Green Economy“ zu.
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