- Von Andreas Harms
- 09.10.2024 um 13:37
Vor einigen Tagen meldete der auf Cyberversicherungen spezialisierte Assekuradeur Stoïk einen prominenten Neu-Investor: Fußball-Star Marc-André ter Stegen ist dort eingestiegen und will zugleich seine Prominenz nutzen, um auf das Thema Cybersicherheit aufmerksam zu machen.
Marc-André ter Stegen ist Torhüter und steht seit 2014 beim FC Barcelona unter Vertrag. Dort ist er neuerdings sogar Mannschaftskapitän. In der deutschen Fußball-Nationalmannschaft saß er als Nummer 2 hinter Nationaltorhüter Manuel Neuer in den vergangenen Jahren auf der Ersatzbank. Seit Neuers Rücktritt aus der Nationalmannschaft ist ter Stegen die Nummer 1 im Tor. Doch zurzeit ist er schwer am Knie verletzt.
Wie der „Business Insider“ berichtet, steckte ter Stegen bereits anderweitig Geld in junge Unternehmen. Ein Beispiel ist der spanische Fahrrad-Vermieter Kleta.
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Und jetzt also Stoïk, wo er aber nicht nur den Geldgeber spielen soll. „Seine Rolle kann mit der eines Markenbotschafters verglichen werden“, antwortet Stoïk auf eine entsprechende Nachfrage. Nun soll er „das Unternehmen langfristig unterstützen und dazu beitragen, das Bewusstsein für Cybersicherheit, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen, zu schärfen“.
Ter Stegen selbst scheint das Thema Cybersicherheit jedenfalls umzutreiben. „Cybersicherheit ist nicht nur ein technisches Thema, sondern eine gesellschaftliche Notwendigkeit. Die Kosten für Betriebsausfälle, Datenverluste und Lösegelder erreichen neue Rekordniveaus“, erklärt er. Allerdings seien viele Firmen auf solche Gefahren nicht ausreichend vorbereitet. „Stoïk bietet mit seinen Lösungen KMUs [kleinen und mittelgroßen Unternehmen, Anm. d. Red.] den Schutz, den sie brauchen, um in der digitalen Welt resilient zu bleiben, und stärkt so die europäische Wirtschaft“, so ter Stegen weiter.
Die Zusammenarbeit basiere auf persönlichen Kontakten und gegenseitigem Interesse und nicht etwa auf einer offiziellen Finanzierungsrunde, heißt es von Stoïk. „Ich kenne das Team von Stoïk gut und habe verfolgt, wie sie zu einem der führenden europäischen Player im Bereich Cyberversicherung geworden sind“, ergänzt der Profifußballer.
Mit welchem Betrag er eingestiegen ist, ist übrigens nicht bekannt. Wie bei solchen Aktionen durchaus üblich, haben alle Parteien vereinbart, keine finanziellen Details zu veröffentlichen.
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