- Von Andreas Harms
- 02.03.2022 um 16:20
Das mit Luxusautos beladene Frachtschiff Felicity Ace ist gesunken. Wie die portugiesische Marine berichtet, ging es am Morgen des 1. März unter, als es abgeschleppt werden sollte. Es habe dabei die Stabilität verloren. Der Atlantik ist an dieser Stelle etwa 3.000 Meter tief.
An der Stelle habe sich ein „kleiner Ölteppich“ gebildet, heißt es weiter, den der Schlepper mit Wasserstrahlen verteile. Die Direktion für Verschmutzungskontrolle der Nationalen Seeschifffahrtsbehörde und die Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) überwachen das. Auch die Marine will die Situation mithilfe des Schiffes NFP Setúbal weiter beobachten. An Bord seien Marinetaucher und Ausrüstungen, um Umweltverschmutzung zu bekämpfen.
Schaden auf der Felicity Ace übersteigt wohl halbe Milliarde Dollar
Wenn Schiffe in Not geraten – Wer zahlt die Rettung?
Inzwischen ist bekannt, wer zumindest die VW-Modelle an Bord versichert hat. Laut Medienberichten handelt es sich dabei um den Assekuradeur Köln Assekuranz, der zum Ergo-Konzern gehört und ohnehin seit Jahren VW-Transporte abdeckt. Der Schaden soll sich für ihn auf geschätzte 139 Millionen Euro belaufen. Ergo selbst hat sich dazu noch nicht geäußert. Der Gesamtschaden liegt höher, weil sich noch Autos anderer Marken auf dem Schiff befanden.
Die Felicity Ace war am 9. Februar in Emden ausgelaufen und am 16. Februar im Atlantik in Brand geraten. An Bord befanden sich 3.965 Luxus-Autos von Bentley, Porsche, Audi und Lamborghini.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren