- Von Hannah Dudeck
- 09.04.2020 um 15:08
In der Corona-Krise verbringen viele Menschen mehr Zeit vor dem heimischen Computer als üblich. Kriminelle im Netz könnten das ausnutzen, befürchtet die europäische Polizeibehörde Europol und warnt vor zunehmender Cyberkriminalität. Die Behörde sieht dabei vor allem Anzeichen für vermehrte Phishing-Attacken und den Einsatz von Erpressungssoftware.
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Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat das zum Anlass genommen, in einer Umfrage die bisherigen Erfahrungen der Deutschen mit Angriffen aus dem Netz abzufragen. Laut der repräsentativen Befragung, die das Meinungsforschungsinstitut Yougov für den Verband durchgeführt hat, waren knapp 40 Prozent der Internetnutzer schon einmal von einer Cyberattacke betroffen.
Zwei Drittel der mehr als 2.000 Befragten gaben laut GDV aber an, sich gegen Cyber-Risiken schützen. Mehr als 80 Prozent setzen dabei auf Firewalls und Virenscanner und achten darauf, keine Anhänge von unbekannten Absendern zu öffnen. Auch bei Freundschaftsanfragen von Unbekannten in sozialen Netzwerken und bei der Veröffentlichung persönlicher Daten sind 60 Prozent – zumindest laut eigener Angaben – vorsichtig.
Angst vor einem Angriff aus dem Netz haben die Deutschen trotzdem: Drei Viertel fühlen sich am stärksten von Identitäts- und Datendiebstahl sowie Hackerangriffen bedroht. Cyber-Mobbing empfinden vor allem junge Leute als größtes Risiko.
Eine Versicherung gegen Cyber-Risiken abzuschließen, können sich laut GDV viele Befragte vorstellen. Etwa 40 Prozent der Deutschen würden sich vor allem gegen das Risiko eines Hackerangriffs absichern. Für weitere 20 Prozent käme laut der Umfrage ein Versicherungsschutz gegen Identitäts- und Datendiebstahl infrage.
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