- Von Redaktion
- 15.04.2016 um 10:00
Ein Internetrechtsschutz soll Risiken abfedern, die sich beim Benutzen der Online-Welt ergeben. Meist wird er als Baustein zusätzlich zur bestehenden Rechtsschutzpolice angeboten oder ist dort gleich integriert. Im Angebot haben das beispielsweise die Devk, Arag oder die R+V, weiß donaukurier.de. Die Pakete beinhalten oft nicht nur klassische Versicherungsdienstleistungen, sondern oft auch Assistence-Leistungen. Dabei werden Profis damit beauftragt, Daten zu löschen oder bei einem Virusbefall zu sichern.
Die Kosten für solche Internetpolicen variieren. Arag verlangt für eine Familie 113 Euro im Jahr, R+V 139 Euro. Die Versicherungssummen sind pro Jahr und pro Rechtsschutzfall meist gedeckelt. Die Maximalsummen schwanken zwischen 10.000 und 100.000 Euro.
Die Tarife bestehen aus einzelnen Bausteinen. Der Tarif web@aktiv der Arag leistet dann, wenn Persönlichkeitsrechte des Versicherten verletzt werden, er hilft bei Abmahnungen, Online-Mobbing und Datenmissbrauch oder wenn unerwünschte Inhalte wieder aus dem Netz entfernt werden sollen. Andere Anbieter gewähren auch psychologische Hilfe bei Mobbingattacken oder haben einen Schutz kreiert, der entstandene Schäden bei Ein- und Verkäufen abdeckt.
Die Anbieter preisen ihre Tarife wie so oft zwar als Rund-um-sorglos-Pakete an, doch das sind sie mitnichten. Zu groß ist die Liste der Ausschlüsse. Noch dazu sind die Tarife nicht eben günstig. Viele der Risiken werden ebenso von der privaten Haftpflichtversicherung abgedeckt. Gerade bei neueren Verträgen lohnt ein Blick in die Bedingungen. Dasselbe gilt für klassische Rechtsschutzversicherungen. In der Regel leisten auch sie bei Kreditkartenmissbrauch, Online-Mobbing oder bieten Gewährleistung beim Einkauf.
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