Für manche Solo-Selbstständige oder für kleinere Unternehmen kann das gebrochenes Bein erhebliche Umsatzeinbußen bedeuten. © picture alliance/Geisler-Fotopress|Christoph Hardt
  • Von Manila Klafack
  • 27.01.2023 um 14:31
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:15 Min

Kleine Unternehmen in Deutschland machen sich Sorgen darum, wie ihr Betrieb im Falle einer Krankheit oder nach einem Cyberangriff weiterlaufen kann. Außerdem nimmt die Furcht vor Zerstörung durch Naturkatastrophen zu. Zu diesen Ergebnissen gelangt der Gewerbeversicherungsreport von Finanzchef24.

Die meisten Einzel- und Kleinunternehmer befürchten, gesundheitsbedingt in ihrem Betrieb auszufallen. Jeder zweite Teilnehmer (51 Prozent) einer deutschlandweiten Befragung für den Gewerbeversicherungsreport des Münchener Insurtechs Finanzchef24 gibt das an. Damit hat sich diese Sorge deutlich erhöht. Im Jahr 2021 nannten 33 Prozent Gesundheit als Risikofaktor.

Direkt dahinter hat sich die Angst vor Hackerangriffen hochgearbeitet. Angesichts der Attacken aus Russland sei die Gefahr Ende 2022 realer, heißt es in dem Report. Jedem Dritten (34 Prozent) bereite ein möglicher IT-Gau Bauchschmerzen. 17 Prozent geben an, vor allem Angst vor dem Verlust von unternehmens- oder personenbezogenen Daten durch Viren zu haben. Ebenfalls 17 Prozent und damit mehr als 2021 (12 Prozent) sehen die Gefahr bei einem IT-Ausfall durch einen Hackerangriff.

Aber auch die Sorge vor Naturkatastrophen und vor Zerstörung von Geschäftsinhalten nimmt deutlich zu. 19 Prozent der Befragten (2021: 12 Prozent) geben die Furcht vor Naturkatastrophen an, 18 Prozent (2021: 11 Prozent) nennen die Zerstörung von Geschäftsinhalt durch Feuer als Sorge und 16 Prozent treiben unberechtigte Schadensforderungen um.

Der Risiken bewusst werden und entsprechend absichern

„Das Wichtigste für jeden Unternehmer ist, sich seiner Risiken zunächst bewusst zu werden“, sagt Payam Rezvanian, Mitglied der Geschäftsleitung bei Finanzchef24. Je mehr sich der Wirkungsradius vergrößere, desto höher sei das Risikopotenzial. „Ein Großteil der Selbstständigen ist sich kaum darüber im Klaren, welche Absicherungsmöglichkeiten seine Geschäftstätigkeit mit sich bringt. Unternehmer müssen sich neues Wissen aneignen, um sich in Zeiten heutiger Veränderungsdynamik ausreichend zu schützen“, so Rezvanian. Je nach Tätigkeitsbereich variiere der Versicherungsbedarf. Die Betriebshaftpflicht- und der Vermögensschadenhaftpflicht-Versicherung sind für viele Betriebsarten der wichtigste Schutz.

Vor allem die Beauty- und Gastrobranche haben Angst vor einem gesundheitsbedingten längeren Ausfall. Quelle: Finanzchef24
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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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