- Von Redaktion
- 14.05.2019 um 11:18
43 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in Deutschland sehen Cyber-Risiken wie Hacker-Angriffe, Datendiebstahl, Viren oder Trojaner als größte Gefahr für ihren Betrieb an. 2017 waren es mit 32 Prozent noch deutlich weniger. Das geht aus der aktuellen KMU Studie der Gothaer hervor.
Die Furcht vor einem Cyber-Angriff scheint berechtigt zu sein, denn 17 Prozent der Unternehmen haben bereits Erfahrungen mit einer solchen Attacke machen müssen. Größere Unternehmen mit 200 bis 500 Mitarbeitern waren mit 26 Prozent häufiger betroffen als kleinere Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern (11 Prozent).
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„Unsere Studien zeigen, dass das Risikobewusstsein und die Angst vor Cyber-Angriffen bei den KMUs seit Jahren kontinuierlich steigen. Das Risiko, selbst von einem Cyber-Angriff betroffen zu sein, wird von den Unternehmen erkannt. Gleichzeitig wird die Absicherung durch eine Cyber-Police immer noch zu selten genutzt“, sagt Frank Huy, Leiter Produktmanagement Haftpflicht und Financial Lines bei der Gothaer Allgemeinen Versicherung. Nach wie vor haben nur 13 Prozent der Unternehmen einen Versicherungsschutz für Cyber-Risiken abgeschlossen (2018: 13 Prozent, 2017: 9 Prozent).
Aber es kommt Bewegung in dieses Thema: Gerade größere Mittelständler mit 200 bis 500 Mitarbeitern planen laut Gothaer-Studie einen Versicherungsabschluss in den nächsten zwei Jahren (36 Prozent). In Summe planen 23 Prozent aller befragten KMUs in den kommenden zwei Jahren eine Cyber-Versicherung abzuschließen. 41 Prozent planen es nicht; 36 Prozent sind noch unentschlossen.
Am wichtigsten beim Abschluss einer Cyber-Police ist den Befragten die Beitragshöhe. Das geben 48 Prozent an. Weitere Kriterien sind Assistance-Leistungen im Schadenfall (45 Prozent) wie etwa die Wiederherstellung von Daten oder eine Krisenberatung, flexibler Versicherungsschutz (41 Prozent), eine 24-Stunden Notfall-Hotline (39 Prozent) und Präventionsmaßnahmen (37 Prozent).
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