- Von Lorenz Klein
- 24.01.2020 um 16:13
Foto: Euroforum Deutschland
Stefan Segger, Geschäftsführer der Segger Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, ging in seinem Vortrag auf den Megatrend „Big Data und Künstliche Intelligenz bei Versicherern“ ein und nahm dabei speziell die Perspektive der Versicherungsaufsicht ein.
Der KI-Experte erklärte, dass die Finanzaufsicht Bafin bislang noch keine Antworten auf das Thema gefunden habe. „Die Aufsicht über Algorithmen ist bislang noch nicht geklärt“, sagte Segger, der allerdings davon ausgeht, dass man im Februar 2020 „Konkretisierungen“ seitens der Bafin sehen werde.
Klar sei aber schon jetzt: Es soll auch künftig keine Abwälzung von Verantwortung durch Menschen auf Maschinen geben. Dabei kam der Jurist auch darauf zu sprechen, dass es in Zukunft maschinelle Standards für den Einsatz von Algorithmen geben müsse, um beispielsweise eine Diskriminierung von Kunden zu verhindern. Hierbei sei eine formale Zertifizierung von Algorithmen als „Vorab-Kontrolle“ durch die Bafin denkbar.
Dies sei „die Stunde der Aktuare“ kündigte Segger an, weil das Know-how der Versicherungsmathematiker bei der Entwicklung von versicherungsrelevanten Algorithmen stark gefragt sein werde.
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